Paratrooper Pro
Verfasst: Sa Dez 01, 2018 5:45 pm
Paratrooper Pro 50
Dieser Beitrag ist eine Zusammenfassung für Ungeduldige und wird immer mal wieder aktualisiert. Weitere Details, Fotos und Diskussionen im Thread.
Mein neuer Winterfalter ist da! Das Rad ist ein hoffentlich guter Kompromiss aus (Bahn-)Reisetauglichkeit und Schneetauglichkeit auf der Straße. Ich werde ja sehen, was ich davon habe. Irgendwelche MTB-typischen Eigenschaften wie Klettertauglichkeit und Downhillgedöns sind mir egal, bestenfalls sind das selten benötigte Extras.
Technische Daten [meine Wunschdaten in eckigen Klammern]
Gewicht:
14,1 kg (Herstellerangabe (*haha*)); 16,6 kg (neu); 19,2 kg (mit Hinterbauständer, Licht, Werkzeug, Schloss, Gurte), 16,2 kg (mit Vorderrad, Hinterbauständer, Gurte, Licht, ohne Sattel, Werkzeug, Schloss, Pedale)
Gabel:
Suntour SF15 XCM DS HLO 26 T 100, Einbauhöhe 480 mm, ca. 450 mm statisch belastet, Offset ca. 40 mm. [Ein Umbau auf Starrgabel würde ungefährt 1,5 kg Gewicht reduzieren]
Rahmengeometrie:
Achsabstand ca. 1085 mm, Lenkrohrwinkel ca. 67,5°, Nachlauf ca. 101 mm
Reifen:
Kenda Slant Six 54-559, 30 TPI. Das ist anscheinend eine billige (und schwere, 840 g!) OEM-Version. Bei Kenda finde ich den nicht. [Schwalbe Smart Sam Raceguard 54-559 oder breiter, Reflex] (erledigt)
Felgen:
559-21C [könnte gerne etwas breiter sein]
Bremse:
mech. Scheibe Tektro Novela 160/160 [180/160] (erledigt)
Schaltung:
3 x 9, 44/32/22 zu 11-34, Schaltwerk Shimano Deore, Umwerfer Shimano Acera, Kurbelsatz Suntour XCM, Kassette Shimano CS-HG200, Kette KMC Z99 [Shimano SLX 1 x 11 mit SRAM NX Gripshift, 44 zu 11-46] (erledigt)
Entfaltung:
1,35 bis 8,4 Meter [2 bis 8,4 Meter]
Licht:
Serie sind nur Front-, Rück- und Speichenreflektoren;
Anfangs: Akkuscheinwerfer B&M IQ Eyro (10 Lux/15h, 30 Lux/5h), Batterierücklicht B&M Toplight, nun: Aldi-Fahrradbeleuchtungsset (02.09.19) [Nabendynamo, entspr. Scheinwerfer, Fernlicht, Rücklicht, Reflexreifen und ein paar Speichensticks]
Die Idee mit dem Nabendynamo hab ich inzwischen verworfen. Ein guter Seitenläufer am Gepäckträger wäre noch eine Option gewesen, doch das Beleuchtungsset von Aldi ist prima.
Gepäckträger:
Rackstand [Racktime-Kompatibilität wäre schön]
Zulässiges Gesamtgewicht:
280 lbs, 128 kg [mehr wäre immer gut]
Packmaß:
95 cm x 76 cm x 30 cm (Wunschdenken des Herstellers, wenn man das Vorderrad und den Sattel zuhause lässt, 216,6 Liter); 95 cm x 90 cm x 40 cm (342 Liter, selbst gemessen und MIT Vorderrad sowie Sattel eingeschoben); wenn man den Sattel separat transportiert, stimmen die 76 cm wieder, in der Bahn macht das aber keinen Sinn.
Pedale:
Wellgo M149 (ziemlich billiger Schrott, schwergängig und mir zu kurz für meine großen Füße), zum Glück hatte ich noch ganz gute Steckpedale (MKS UX-D Ezy) im Fundus.
Falten:
Falten dauert ungeübt etwa dreieinhalb Minuten. Ich muss noch überlegen, was ich wo und wie hinpacke. Mit etwas Übung schafft man das vielleicht in zwei Minuten. Um es in den Kofferraum des KFZ zu werfen kann das noch etwas schneller gehen, weil das Schnüren entfällt. Um es startklar zu machen, hab ich jetzt schon nur zwei Minuten gebraucht.
Schaltverhalten:
Die Schaltung hat ursprünglich auf den mittleren Ritzeln echt mies geschaltet. Seit der Abstand Schaltwerk/Ritzel geringer eingestellt ist, ist es viel besser. Das war ein Montagefehler.
Allgemeine Hinweise und Überlegungen:
Mit der Lichtanlage hadere ich am meisten, denn zuverlässiges und einigermaßen helles Licht ist mir hier auf'm Dorf sehr wichtig. 30 Lux ist schon halbwegs OK, aber 5 Stunden könnten schon zu wenig sein. Ein preiswertes Vorderrad mit Nady von der Stange gäbe es, aber es hat eine Maulweite von 19 mm. Die 21 mm sind mir schon zu schmal. Der Umbau auf Nady ist also erst mal auf Eis gelegt. Alle anderen Wunschdaten haben sowieso keine hohe Priorität. Erst mal im Originalzustand fahren.
Das ist mein erstes Rad mit Scheibenbremse. Eigentlich habe ich keinen Bock auf Scheibenbremse (auf eine hydraulische schon mal gar nicht). Für ein Matsch- und Schneefahrrad sehe ich aber die Vorteile der Scheibenbremse. Auf der Suche nach einem MTB bin ich einige probegefahren (auch mit hydraulischer Scheibenbremse). Die V-Brake an meinem Tern bremst besser, auch bei Nässe - allerdings erst durch bessere Beläge. Angeblich hat eine neue Scheibenbremse nur 70% Bremsleistung und wird durch Einfahren besser. Abwarten. Ein Umbau auf 180 mm am Vorderrad wäre sehr preiswert und einfach. Falls das keine Nachteile beim Transport des gefalteten Rads bringt, wird das wohl einigermaßen zeitnah passieren.
Ich hatte ganz vergessen, wie unkompliziert ein ausgewachsenes Rad zu beladen ist. Meine Reisetasche oder eine große Eurokiste lassen sich mit einem Gurt auf den Gepäckträger schnallen. Das ist schon mal wichtig und die Racktime-Kompatibilität verliert dadurch an Priorität. An die Packesel-Qualitäten meines Tern Link kommt der Paratrooper so nicht ran. Das hat mich am Link aber auch einiges an Tüftelei gekostet, die ich hier nicht wiederholen muss. Anhängerkupplung und Kanga Rack - vielleicht, wenn es einfach geht.
Was mir am Rackstand überhaupt nicht gefällt: Wenn der Haken mal nicht richtig sitzt oder während der Fahrt versehentlich ausgelöst wird, klappt der Gepäckträger einfach runter. Da fehlt ein zusätzliches Fangband mit Karabiner oder ähnlich. Gerne auch etwas zu lang, damit man das Malheur bemerkt.
Der Händler postulierte eine Inkompatibilität des Rackstands mit dem Hinterbauständer. Hab den Ständer trotzdem mitbestellt und gewonnen - es passt!
Der Rackstand ist bei Einstellarbeiten an der Schaltung sehr praktisch. Hinterrad und Pedale können frei drehen, wenn das Rad darauf steht.
Das gefaltete Rad kann man nicht rollen bzw. das Rad mal eben aufbauen, damit man es schieben kann. Man muss es also tragen. So semihektische Bahnsteigwechsel wie mit dem gefalteten 20er sind also nicht möglich. Am zu tragenden Gewicht kann man etwas abspecken, wenn man die losen Teile vom Fahrrad entfernt und z.B. in den Rucksack packt.
Ein neues Schloss habe ich mir (noch) nicht zugelegt und will zunächst das Bordo 6000, das am Tern klemmt, auch hier benutzen. Wegen der exponierten Lage der Befestigungsgewinde (am vorderen Rohr über dem Tretlager) habe ich am Paratrooper den alten Gummihalter verwendet und nicht den inzwischen gängigen "SH 6000" aus Hartkunststoff. Dazu mussten am Gummihalter die Befestigungslöcher versetzet werden, um das Schloss tief genug anbringen zu können. Ansonsten bekommt man es gar nicht erst rein- und rausgefummelt. Ein zusätzlich besorgter SH 6000 kommt ans Tern. Dort ist er weniger Stoß-gefährdet.
Dieser Beitrag ist eine Zusammenfassung für Ungeduldige und wird immer mal wieder aktualisiert. Weitere Details, Fotos und Diskussionen im Thread.
Mein neuer Winterfalter ist da! Das Rad ist ein hoffentlich guter Kompromiss aus (Bahn-)Reisetauglichkeit und Schneetauglichkeit auf der Straße. Ich werde ja sehen, was ich davon habe. Irgendwelche MTB-typischen Eigenschaften wie Klettertauglichkeit und Downhillgedöns sind mir egal, bestenfalls sind das selten benötigte Extras.
Technische Daten [meine Wunschdaten in eckigen Klammern]
Gewicht:
14,1 kg (Herstellerangabe (*haha*)); 16,6 kg (neu); 19,2 kg (mit Hinterbauständer, Licht, Werkzeug, Schloss, Gurte), 16,2 kg (mit Vorderrad, Hinterbauständer, Gurte, Licht, ohne Sattel, Werkzeug, Schloss, Pedale)
Gabel:
Suntour SF15 XCM DS HLO 26 T 100, Einbauhöhe 480 mm, ca. 450 mm statisch belastet, Offset ca. 40 mm. [Ein Umbau auf Starrgabel würde ungefährt 1,5 kg Gewicht reduzieren]
Rahmengeometrie:
Achsabstand ca. 1085 mm, Lenkrohrwinkel ca. 67,5°, Nachlauf ca. 101 mm
Reifen:
Kenda Slant Six 54-559, 30 TPI. Das ist anscheinend eine billige (und schwere, 840 g!) OEM-Version. Bei Kenda finde ich den nicht. [Schwalbe Smart Sam Raceguard 54-559 oder breiter, Reflex] (erledigt)
Felgen:
559-21C [könnte gerne etwas breiter sein]
Bremse:
mech. Scheibe Tektro Novela 160/160 [180/160] (erledigt)
Schaltung:
3 x 9, 44/32/22 zu 11-34, Schaltwerk Shimano Deore, Umwerfer Shimano Acera, Kurbelsatz Suntour XCM, Kassette Shimano CS-HG200, Kette KMC Z99 [Shimano SLX 1 x 11 mit SRAM NX Gripshift, 44 zu 11-46] (erledigt)
Entfaltung:
1,35 bis 8,4 Meter [2 bis 8,4 Meter]
Licht:
Serie sind nur Front-, Rück- und Speichenreflektoren;
Anfangs: Akkuscheinwerfer B&M IQ Eyro (10 Lux/15h, 30 Lux/5h), Batterierücklicht B&M Toplight, nun: Aldi-Fahrradbeleuchtungsset (02.09.19) [Nabendynamo, entspr. Scheinwerfer, Fernlicht, Rücklicht, Reflexreifen und ein paar Speichensticks]
Die Idee mit dem Nabendynamo hab ich inzwischen verworfen. Ein guter Seitenläufer am Gepäckträger wäre noch eine Option gewesen, doch das Beleuchtungsset von Aldi ist prima.
Gepäckträger:
Rackstand [Racktime-Kompatibilität wäre schön]
Zulässiges Gesamtgewicht:
280 lbs, 128 kg [mehr wäre immer gut]
Packmaß:
95 cm x 76 cm x 30 cm (Wunschdenken des Herstellers, wenn man das Vorderrad und den Sattel zuhause lässt, 216,6 Liter); 95 cm x 90 cm x 40 cm (342 Liter, selbst gemessen und MIT Vorderrad sowie Sattel eingeschoben); wenn man den Sattel separat transportiert, stimmen die 76 cm wieder, in der Bahn macht das aber keinen Sinn.
Pedale:
Wellgo M149 (ziemlich billiger Schrott, schwergängig und mir zu kurz für meine großen Füße), zum Glück hatte ich noch ganz gute Steckpedale (MKS UX-D Ezy) im Fundus.
Falten:
Falten dauert ungeübt etwa dreieinhalb Minuten. Ich muss noch überlegen, was ich wo und wie hinpacke. Mit etwas Übung schafft man das vielleicht in zwei Minuten. Um es in den Kofferraum des KFZ zu werfen kann das noch etwas schneller gehen, weil das Schnüren entfällt. Um es startklar zu machen, hab ich jetzt schon nur zwei Minuten gebraucht.
Schaltverhalten:
Die Schaltung hat ursprünglich auf den mittleren Ritzeln echt mies geschaltet. Seit der Abstand Schaltwerk/Ritzel geringer eingestellt ist, ist es viel besser. Das war ein Montagefehler.
Allgemeine Hinweise und Überlegungen:
Mit der Lichtanlage hadere ich am meisten, denn zuverlässiges und einigermaßen helles Licht ist mir hier auf'm Dorf sehr wichtig. 30 Lux ist schon halbwegs OK, aber 5 Stunden könnten schon zu wenig sein. Ein preiswertes Vorderrad mit Nady von der Stange gäbe es, aber es hat eine Maulweite von 19 mm. Die 21 mm sind mir schon zu schmal. Der Umbau auf Nady ist also erst mal auf Eis gelegt. Alle anderen Wunschdaten haben sowieso keine hohe Priorität. Erst mal im Originalzustand fahren.
Das ist mein erstes Rad mit Scheibenbremse. Eigentlich habe ich keinen Bock auf Scheibenbremse (auf eine hydraulische schon mal gar nicht). Für ein Matsch- und Schneefahrrad sehe ich aber die Vorteile der Scheibenbremse. Auf der Suche nach einem MTB bin ich einige probegefahren (auch mit hydraulischer Scheibenbremse). Die V-Brake an meinem Tern bremst besser, auch bei Nässe - allerdings erst durch bessere Beläge. Angeblich hat eine neue Scheibenbremse nur 70% Bremsleistung und wird durch Einfahren besser. Abwarten. Ein Umbau auf 180 mm am Vorderrad wäre sehr preiswert und einfach. Falls das keine Nachteile beim Transport des gefalteten Rads bringt, wird das wohl einigermaßen zeitnah passieren.
Ich hatte ganz vergessen, wie unkompliziert ein ausgewachsenes Rad zu beladen ist. Meine Reisetasche oder eine große Eurokiste lassen sich mit einem Gurt auf den Gepäckträger schnallen. Das ist schon mal wichtig und die Racktime-Kompatibilität verliert dadurch an Priorität. An die Packesel-Qualitäten meines Tern Link kommt der Paratrooper so nicht ran. Das hat mich am Link aber auch einiges an Tüftelei gekostet, die ich hier nicht wiederholen muss. Anhängerkupplung und Kanga Rack - vielleicht, wenn es einfach geht.
Was mir am Rackstand überhaupt nicht gefällt: Wenn der Haken mal nicht richtig sitzt oder während der Fahrt versehentlich ausgelöst wird, klappt der Gepäckträger einfach runter. Da fehlt ein zusätzliches Fangband mit Karabiner oder ähnlich. Gerne auch etwas zu lang, damit man das Malheur bemerkt.
Der Händler postulierte eine Inkompatibilität des Rackstands mit dem Hinterbauständer. Hab den Ständer trotzdem mitbestellt und gewonnen - es passt!
Der Rackstand ist bei Einstellarbeiten an der Schaltung sehr praktisch. Hinterrad und Pedale können frei drehen, wenn das Rad darauf steht.
Das gefaltete Rad kann man nicht rollen bzw. das Rad mal eben aufbauen, damit man es schieben kann. Man muss es also tragen. So semihektische Bahnsteigwechsel wie mit dem gefalteten 20er sind also nicht möglich. Am zu tragenden Gewicht kann man etwas abspecken, wenn man die losen Teile vom Fahrrad entfernt und z.B. in den Rucksack packt.
Ein neues Schloss habe ich mir (noch) nicht zugelegt und will zunächst das Bordo 6000, das am Tern klemmt, auch hier benutzen. Wegen der exponierten Lage der Befestigungsgewinde (am vorderen Rohr über dem Tretlager) habe ich am Paratrooper den alten Gummihalter verwendet und nicht den inzwischen gängigen "SH 6000" aus Hartkunststoff. Dazu mussten am Gummihalter die Befestigungslöcher versetzet werden, um das Schloss tief genug anbringen zu können. Ansonsten bekommt man es gar nicht erst rein- und rausgefummelt. Ein zusätzlich besorgter SH 6000 kommt ans Tern. Dort ist er weniger Stoß-gefährdet.