In NRW sind diese Woche eh noch Ferien. Und damit bei schönem Wetter die „einschlägigen“ Wege überfüllt. Im Frühjahr vorwiegend von Menschen, die dort nicht alltäglich unterwegs sind und z.B. monatelang kein Rad mehr gefahren sind.
Jetzt kommen aber noch drohende Arbeitslosigkeit, Existenzängste, Kurzarbeit oder Zwangsurlaub der Erwachsenen hinzu, ein Mangel an anderen Beschäftigungsmöglichkeiten nebst „Angst + Unsicherheit“ vor einer Situation die so für die Allermeisten nie dagewesen war. Und bei der man nicht weiß, gegen was man eigentlich „kämpfen“ soll und wie. Unsere heutige Informationsgesellschaft ist da einerseits ein Segen, weil man noch Kontakt halten kann, andererseits aber auch ein ekliger Gerüchteverstärker und trägt weiter zur Verunsicherung bei.
Damit können sehr viele Menschen nicht (mehr) umgehen und drehen schlicht durch.
Ich meide im Moment den „Ruhrradweg“ so gut ich kann. Normalerweise ist der Teil meiner Alltagswege und meines Weges zur Arbeit. Im Moment ist das kein Vergnügen mehr - da fahre ich lieber auf der Straße.
Dass sich Fahrer „großer Räder“ an der Ampel versuchen vor die Falträder zu drängeln hat aber nix mit Corona zu tun. Das ist ne alte Geschichte. Genau so wie der Umstand dass Möchtegernrennradfahrer andere Radfahrer grundsätzlich mit minimalstem Seitenabstand überholen.
Diese ganzen Unsitten hat man früher schon im Rennradmagazin Tour in den Geschichten um „Brägel“ auf die Schippe genommen.
https://www.buecher.de/shop/sport/beweg ... /52537250/