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Tern Lenksäulenproblem

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Harry
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Tern Lenksäulenproblem

Beitrag von Harry »

Die Lenksäule bei Tern wird im Faltgelenk nicht durch einen durchgehenden Bolzen, sondern links und rechts durch jeweils eine Schraube gehalten. Hier ist die rechte Schraube zu sehen.
01 Tern LS.jpg
An der Lenksäule dieses Tern P9 ist rechts die Schraube gebrochen.
02 Tern Schrauben.jpg
Das restliche Stück steckt ca. 5mm tief. Die Gleitfläche der Schraube ist intakt.
03 Tern.jpg
Das Faltrad ist beim Händler und wird repariert bzw. erhält eine neue Lenksäule. Es ist 15 Monate alt. Die Schrauben mussten alle paar Monate nachgezogen werden, da die Lenksäule Spiel hatte. Ich frage mich aber, warum hier nicht eine durchgehende Schraube/Bolzen verbaut wird.
Pibach
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Re: Tern Lenksäulenproblem

Beitrag von Pibach »

Harry hat geschrieben: Ich frage mich aber, warum hier nicht eine durchgehende Schraube/Bolzen verbaut wird.
Also einBolzen wäre sicher stabiler, weil der eben keinen Gewindeschnitt hat.
Bei einer Schraube ist es vermutlich egal, ob die durchgeht oder nicht, wie hier, wäre wohlmöglich an dieser Stelle trotzdem gebrochen.
Die höchste Bruchbelastung ist übrigens etwa Lochdurchmesser innenliegend. D.h. Schrauben oder Bolzen brechen wenn, dann fast immer etwa dort, einen Lochdurchmesser innerhalb der Außenkante.
Man hätte sie dann von der anderen Seite aber leichter rausdrehen können.
Wie ist das denn eigentlich bei den Dahon Lenksäulen gelöst?
Die Aussage Tern hätte die Gelenke überarbeitet erscheint ja so in einem etwas anderen Licht.
Harry
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Re: Tern Lenksäulenproblem

Beitrag von Harry »

Pibach hat geschrieben: Wie ist das denn eigentlich bei den Dahon Lenksäulen gelöst?
Hohlachse mit Innengewinde.
2013-07-26 15.26.38.jpg
Zuletzt geändert von Harry am Fr Jul 26, 2013 1:27 pm, insgesamt 2-mal geändert.
Harry
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Re: Tern Lenksäulenproblem

Beitrag von Harry »

Pibach hat geschrieben:Bei einer Schraube ist es vermutlich egal, ob die durchgeht oder nicht, wie hier, wäre wohlmöglich an dieser Stelle trotzdem gebrochen.
Ich meine hier eine Schraube mit durchgehender Gleitfläche und auf der anderen Seite nur ca. 5mm Gewinde für eine selbstsichernde Mutter
Pibach
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Re: Tern Lenksäulenproblem

Beitrag von Pibach »

Ok, Danke für die Bilder. Interessant.
Harry hat geschrieben:Die Schrauben mussten alle paar Monate nachgezogen werden, da die Lenksäule Spiel hatte.
Bei dem ständigen Lastwechsel an der Lenksäule ist es wohl nicht überraschend, dass sich die Schrauben losrütteln. Losgerüttelte Schraube kann dann eben auch leichter brechen. So ist das hier vermutlich entstanden. In der Tat scheint das ein erheblicher Konstruktionsmangel zu sein. Achsdurchmesser sind aber schon etwas dicker dimensioniert als bei Dahon, wenn ich das richig erkenne?
Harry
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Re: Tern Lenksäulenproblem

Beitrag von Harry »

Pibach hat geschrieben:Schraubendurchmesser sind aber deutlich dicker dimensioniert als bei Dahon, wenn ich das richig erkenne?
Das schon, ja. Bei Dahon müssen die Schräubchen ja nicht wirklich was aushalten. Das sind mehr so eine Art Endstopfen.

Aber links und rechts die Schrauben bei Tern machen für mich auch eher wenig Sinn. Die sind zwar dick, aber
ständigen Lastwechsel
ist wohl das Stichwort.
Daher halte ich auch eine durchgehende Achse, wie bei Dahon oder eben einen Bolzen für die bessere Lösung.
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Re: Tern Lenksäulenproblem

Beitrag von Motte »

Wenn die Achse beim Dahon nicht durchliefe, fiel der Hebel raus :mrgreen:
Bei meinem Dahon hab ich die Schräubchen eingeklebt, nachdem sie sich ständig lösten.

Die Haltekräfte im (intakten) Tern Gelenk liegen doch nicht auf dem Gewinde. Das soll die Schraube doch nur drinne halten. (ist an meinem Timor genau so gelöst - beim Birdy gibt es zwei Stifte mit Sprengringen gesichert. Wenn das Gelenk allerdings Spiel hat - dann wird die olle Schraube verkantet und im Gewinde belastet.

Nachtrag - :oops: , Ich muss das zurück nehmen, weil ich mir erst das Birdy Gelenk angeschaut hatte und nicht genau das Tern Gelenk. Da werden ja nicht durch den Bolzen zwei Lagerteile verbunden, sondern der "Bolzen" ist an einem Lagerteil fest und muss natürlich immer die Gelenkbelastung aufnehmen. Am ultrasteifen Timor Vorbau Gelenk, mit gleichartiger Befestigung wurde übrigens nahezu der gleiche Durchmesser genommen. Die wurde (wie alle Rahmenteile und Räder von Utopia) bei Velotech geprüft.
Zuletzt geändert von Motte am Mo Jul 29, 2013 8:32 am, insgesamt 1-mal geändert.
Pibach
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Re: AW: Tern Lenksäulenproblem

Beitrag von Pibach »

Motte hat geschrieben: Die Haltekräfte im (intakten) Tern Gelenk liegen doch nicht auf dem Gewinde.
Wenn ich das auf dem Bild richtig erkenne, doch. Max Biegelast ist wie gesagt ca Lochdurchmesser innen, also im Gewinde Bereich.
katapult
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Re: Tern Lenksäulenproblem

Beitrag von katapult »

Eine schraube die richtig montiert ist wird nie auf Biegung, sondern ausschließlich auf Zug belastet. Wir haben es hier mit einem montagefehler zu tun. So ein stehbolzen gehört ab Werk mit dem richtigen anzugsmoment montiert und gesichert.
Pibach
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Re: AW: Tern Lenksäulenproblem

Beitrag von Pibach »

katapult hat geschrieben:Eine schraube die richtig montiert ist wird nie auf Biegung, sondern ausschließlich auf Zug belastet.
Bitte??
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