Dahon Speed Uno
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Re: Dahon Speed Uno
Kannte ich gar nicht, Patrick. Kann man das beim Uno statt Magnet umrüsten?
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Re: Dahon Speed Uno
Oder auch umgekehrt, wie ich es gemacht habe:
viewtopic.php?f=89&t=4781&p=52610#p52610
Die Magnetlösung ist wesentlich angenehmer zu handhaben finde ich. Den Plastikverschluss fand ich an meinem Uno viel zu schwergängig.
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Die Magnetlösung ist wesentlich angenehmer zu handhaben finde ich. Den Plastikverschluss fand ich an meinem Uno viel zu schwergängig.
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Re: Dahon Speed Uno
Falls es potenzielle Faltrad-Käufer interessiert, hier eine weiterer Zwischenbericht. Mein Dahon Speed Uno ist jetzt ein dreiviertel Jahr im Einsatz. Im Vergleich zum ersten Fazit im Sommer hab ich mich ein bisschen mit dem Rad ausgesöhnt. Die Details:
Im Kaufzustand war das Fahrrad nicht zufriedenstellend, aber mit Eigeninitiative wird was draus:
Die ursprünglichen Griffe waren schick, aber jenseits von 20 Minuten kribbelten die Hände. Überarbeitung: schlanke und leichte Ergon GX-1 bei leicht gekürztem Lenker. Jetzt kann ich lange Zeit ohne Ermüdung fahren.
Die ursprüngliche Bereifung war, naja, Brot und Butter. Im Sommer hatte ich Schwalbe Marathon Racer drauf, jetzt im Winter fahre ich die massiveren Marathon Plus. Aufgrund der Pannenhäufigkeit der Racer bleibe ich wohl künftig bei den unplattbaren Reifen.
Der ursprüngliche Antrieb hatte lächerliche 4,75 m Entfaltung (48T/16T). Man fuhr sich hier im norddeutschen Tiefland nen Wolf. Das Problem ist, dass das Kettenblatt nur zusammen mit der Kurbelgarnitur getauscht werden kann. Für eine größere Übersetzung bleibt also nur ein kleineres Ritzel - allerdings: viel Kleiner geht kaum. Mit 15 statt 16 Zähnen hat sich die Entfaltung zumindest auf 5 Meter erhöht. Nicht viel, aber okay.
Die Lager in beiden Achsen waren fürchterlich eingestellt. So stramm gekontert, so dass sich die Räder kaum frei gedreht hatten. Einmal angestoßen kam man auf anderthalb Umdrehungen, bevor das Rad wieder stillstand. Neu eingestellt laufen sie jetzt leicht und spielfrei.
Die beiden Gelenke und der Sattelschnellspanner müssen bei häufiger Nutzung rund ein mal im Monat leicht nachgestellt werden, sonst bekommen sie Spiel und knarzen.
Der ursprüngliche Sattel war mir zu weich und breit. Hab's gern sportlicher. Jetzt sitze ich auf einem Fabric Scoop. Mit so einem Modell hatte ich schon beste Erfahrung auf dem Cyclocrosser.
Für's Winterhalbjahr sind vorübergehend Schutzbleche dran. Hab mich für die VELO 55 Kids von SKS entschieden. Total simpel zu montieren, ausreichend zweckmäßig, relativ leicht und ganz wichtig: nicht klappernd. Für Einkäufe oder Gepäckfahrten kommt manchmal ein Kanga Rack von Tern dran.
Die 100-km-Marke steht noch aus. Aber entspannte 75 km auf dem FLÄMING SKATE machen durchaus Spaß.
Fazit: Mit etwas Geld und Werkzeug kann man aus dem 400-Euro-Klapprad ein akzeptables Faltrad bauen.
Und bevor ganz schlaue Menschen jetzt einwerfen: "Hätteste mal lieber gleich was Ordentliches gekauft" - Unsinn: Die Komponenten von einem 1500-Euro-Brompton oder einem 1000-Euro-Dahon sind genauso Mist. Abgesehen vielleicht vom tollen Brompton Sattel.
Ich poste wieder ein Update, wenn Winterfahrten, Langzeit- und Langstreckenergebnisse vorliegen. Bisher lässt sich zumindest sagen, dass die Verschleißkosten geringer sind, als bei einem Brompton S2L.
Im Kaufzustand war das Fahrrad nicht zufriedenstellend, aber mit Eigeninitiative wird was draus:
Die ursprünglichen Griffe waren schick, aber jenseits von 20 Minuten kribbelten die Hände. Überarbeitung: schlanke und leichte Ergon GX-1 bei leicht gekürztem Lenker. Jetzt kann ich lange Zeit ohne Ermüdung fahren.
Die ursprüngliche Bereifung war, naja, Brot und Butter. Im Sommer hatte ich Schwalbe Marathon Racer drauf, jetzt im Winter fahre ich die massiveren Marathon Plus. Aufgrund der Pannenhäufigkeit der Racer bleibe ich wohl künftig bei den unplattbaren Reifen.
Der ursprüngliche Antrieb hatte lächerliche 4,75 m Entfaltung (48T/16T). Man fuhr sich hier im norddeutschen Tiefland nen Wolf. Das Problem ist, dass das Kettenblatt nur zusammen mit der Kurbelgarnitur getauscht werden kann. Für eine größere Übersetzung bleibt also nur ein kleineres Ritzel - allerdings: viel Kleiner geht kaum. Mit 15 statt 16 Zähnen hat sich die Entfaltung zumindest auf 5 Meter erhöht. Nicht viel, aber okay.
Die Lager in beiden Achsen waren fürchterlich eingestellt. So stramm gekontert, so dass sich die Räder kaum frei gedreht hatten. Einmal angestoßen kam man auf anderthalb Umdrehungen, bevor das Rad wieder stillstand. Neu eingestellt laufen sie jetzt leicht und spielfrei.
Die beiden Gelenke und der Sattelschnellspanner müssen bei häufiger Nutzung rund ein mal im Monat leicht nachgestellt werden, sonst bekommen sie Spiel und knarzen.
Der ursprüngliche Sattel war mir zu weich und breit. Hab's gern sportlicher. Jetzt sitze ich auf einem Fabric Scoop. Mit so einem Modell hatte ich schon beste Erfahrung auf dem Cyclocrosser.
Für's Winterhalbjahr sind vorübergehend Schutzbleche dran. Hab mich für die VELO 55 Kids von SKS entschieden. Total simpel zu montieren, ausreichend zweckmäßig, relativ leicht und ganz wichtig: nicht klappernd. Für Einkäufe oder Gepäckfahrten kommt manchmal ein Kanga Rack von Tern dran.
Die 100-km-Marke steht noch aus. Aber entspannte 75 km auf dem FLÄMING SKATE machen durchaus Spaß.
Fazit: Mit etwas Geld und Werkzeug kann man aus dem 400-Euro-Klapprad ein akzeptables Faltrad bauen.
Und bevor ganz schlaue Menschen jetzt einwerfen: "Hätteste mal lieber gleich was Ordentliches gekauft" - Unsinn: Die Komponenten von einem 1500-Euro-Brompton oder einem 1000-Euro-Dahon sind genauso Mist. Abgesehen vielleicht vom tollen Brompton Sattel.
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Re: Dahon Speed Uno
Kurzes (und leicht erstaunliches) Update: Das Speed Uno hat den letzten Winter mit Bestnoten überstanden. Und zwar nicht nur verglichen mit der katastrophalen Wintersaison auf einem Brompton, sondern sogar im direkten Vergleich mit allen anderen Rädern in meinem Schuppen (ein Halbrenner, ein Gravelbike und ein unzerstörbares DDR-Sportrad). Grund: Die dicken (unplattbaren) Schlappen kommen mit Nässe, Schnee und Split gut klar, die relativ geringe Entfaltung sorgt für ein witterungsangepasste Fahrweise, die Haltung ist vergleichsweise aufrecht (bessere Übersicht), der Sattel lässt sich ohne Aufwand anpassen (die Beine sind im Notfall schneller auf dem Boden) und die extreme Einfachheit der Komponenten macht das Rad technisch unanfällig.
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Re: Dahon Speed Uno
Letzte Aktualisierung: ich hab Mitte 2020 leider den Fehler begangen und das Speed Uno verkauft. Eigentlich war der Plan, es gegen ein etwa gleichwertiges Rad mit Schaltung zu tauschen. Hintergedanke war, das Einsatzgebiet auf gemäßigte Berge auszudehnen.
Ich hätte nie gedacht, dass ein Tern Link sich so viel schlechter fährt. Jeden Vorteil der Schaltung macht die beeindruckende Ineffizienz des Rades völlig zunichte. Ich schaffe keine stärkeren Anstiege mit sieben Gängen, als vorher im gleichmäßigen Wiegetritt mit einem Gang. Dafür ist das Verhältnis von Reach und Stack beim Tern schlechter, so dass die Hände schneller taub werden. Der Lenker ist viel zu dicht vor dem Sattel. Die Kette springt regelmäßig vom Blatt, obwohl das Blatt sogar auf beiden Seiten eine Führung für die Kette hat. Vom schnell verdreckten Antrieb will ich nicht jammern, das Problem kenne ich noch vom Brompton.
Also falls noch jemand ein Speed Uno hat: tu dir den Gefallen und behalte das Rad!
Ich hätte nie gedacht, dass ein Tern Link sich so viel schlechter fährt. Jeden Vorteil der Schaltung macht die beeindruckende Ineffizienz des Rades völlig zunichte. Ich schaffe keine stärkeren Anstiege mit sieben Gängen, als vorher im gleichmäßigen Wiegetritt mit einem Gang. Dafür ist das Verhältnis von Reach und Stack beim Tern schlechter, so dass die Hände schneller taub werden. Der Lenker ist viel zu dicht vor dem Sattel. Die Kette springt regelmäßig vom Blatt, obwohl das Blatt sogar auf beiden Seiten eine Führung für die Kette hat. Vom schnell verdreckten Antrieb will ich nicht jammern, das Problem kenne ich noch vom Brompton.
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Re: Dahon Speed Uno
Der Vergleich hinkt etwas. Mit dem Link A7 hast Du in die allerunterste Schublade der Tern-Familie gegriffen (bei Tern taucht das gar nicht mehr auf). Mit einem Link ab Dx oder einem Verge hättest Du vielleicht etwas Vergleichbares zum alten Renner gehabt.
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Re: Dahon Speed Uno
Nachtrag:
Die Ineffizienz ist höchstwahrscheinlich den billigen Kenda-Reifen geschuldet (zumindest wird es damit abgebildet). Da geht mit besseren Reifen sicherlich noch eine Menge. Das Abspringen der Kette verhindert ein Chain Guide. Mit der Geometrie wirst Du leben müssen. Eine neue Lenksäule und ein Andros-Stem würde den Rahmen sprengen.
Lies das mal:
allgemeines-f34/warum-ist-faltradfahren ... t4931.html
Die Ineffizienz ist höchstwahrscheinlich den billigen Kenda-Reifen geschuldet (zumindest wird es damit abgebildet). Da geht mit besseren Reifen sicherlich noch eine Menge. Das Abspringen der Kette verhindert ein Chain Guide. Mit der Geometrie wirst Du leben müssen. Eine neue Lenksäule und ein Andros-Stem würde den Rahmen sprengen.
Lies das mal:
allgemeines-f34/warum-ist-faltradfahren ... t4931.html
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Re: Dahon Speed Uno
Hatte das Speed Uno denn wirklich so eine andere Geometrie?
Auf den Bildern vom Uno steht die Lenksäule nämlich ziemlich gerade. Nur die Sattelstütze scheint dort um ca. Rohrdicke nach hinten zu versetzen.
Speed Tr und Tern Link (mein Link P 24 H aus 2014 zumindest) hatten exakt die gleiche Geometrie. Mein Link hatte den steiferen Rahmen und eine steifere Lenksäule (beide hatten den T- Stem + Andros – da konnte man gut vergleichen)
Oder spielt Dir da die Erinnerung (und der andere Sattel) einen Streich?
Auf den Bildern vom Uno steht die Lenksäule nämlich ziemlich gerade. Nur die Sattelstütze scheint dort um ca. Rohrdicke nach hinten zu versetzen.
Speed Tr und Tern Link (mein Link P 24 H aus 2014 zumindest) hatten exakt die gleiche Geometrie. Mein Link hatte den steiferen Rahmen und eine steifere Lenksäule (beide hatten den T- Stem + Andros – da konnte man gut vergleichen)
Oder spielt Dir da die Erinnerung (und der andere Sattel) einen Streich?
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Re: Dahon Speed Uno
An den Reifen lag‘s nicht. Auf dem Speed waren Schwalbe Marathon Plus, auf dem Tern sogar leichter laufende Big Apple. Alle Berührungspunkte Menschen Maschine waren bei beiden Rädern mit ähnlich hochwertigen Teilen umgerüstet. Lenker mit Ergongriffen, Sattel von Fabric und Pedale von MOTO. Das Gesamtgewicht von beiden Rädern war auch nahezu identisch.
Beeindruckend schlecht am Tern sind die Scharniere. Vor allem bei der Lenksäule hab ich arge Bedenken zur Haltbarkeit.
Beeindruckend schlecht am Tern sind die Scharniere. Vor allem bei der Lenksäule hab ich arge Bedenken zur Haltbarkeit.