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Projekt Dahon Speed D7 - Dualdrive

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EmilEmil
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Re: Projekt Dahon Speed D7 - Dualdrive

Beitrag von EmilEmil »

villus hat geschrieben:Hallo,
...................
Auf manchen Seiten lese ich was von 60Nm Belastbarkeit bei der DD3 - 30 kann das jemand bestätigen - gibt es evtl. eine Pedelec-Version?
.....................
Gruß
Also , ich hab das so verstanden, ob es von der DD3 eine spezielle Pedelec-Version mit höherer Belastbarkeit gibt.................

MfG EmilEmil
berlinonaut
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Re: Projekt Dahon Speed D7 - Dualdrive

Beitrag von berlinonaut »

So kann man es sicherlich verstehen. Die Frage ist, ob die höhere Belastbarkeit überhaupt nötig ist, wenn der Motor im Vorderrad sitzt (und somit entkoppelt von der DD3). Ob es eine DD3 mit integriertem Motor existiert war ja nicht angefragt. Nach meinem Verständnis wäre also eine verstärkte DD3 für ein Pedelec nur dann nötig, wenn der Motor im Tretlager sitzt (was er bei Dahon nicht tut ab Werk und was auch eher nicht nachgerüstet wird). Bei anderen Antriebskonzepten sollte die DD keiner höheren Belastung unterliegen oder habe ich da einen Denkfehler?
Karsten
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Re: Projekt Dahon Speed D7 - Dualdrive

Beitrag von Karsten »

berlinonaut hat geschrieben:So kann man es sicherlich verstehen. Die Frage ist, ob die höhere Belastbarkeit überhaupt nötig ist, wenn der Motor im Vorderrad sitzt (und somit entkoppelt von der DD3). Ob es eine DD3 mit integriertem Motor existiert war ja nicht angefragt. Nach meinem Verständnis wäre also eine verstärkte DD3 für ein Pedelec nur dann nötig, wenn der Motor im Tretlager sitzt (was er bei Dahon nicht tut ab Werk und was auch eher nicht nachgerüstet wird). Bei anderen Antriebskonzepten sollte die DD keiner höheren Belastung unterliegen oder habe ich da einen Denkfehler?
Moin,
Denke, das siehst Du völlig richtig.

Gruß Karsten
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villus
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Re: Projekt Dahon Speed D7 - Dualdrive

Beitrag von villus »

Hallo,

war als allgemeine Verständnis frage gemeint, wegen der Kompatibilität untereinander.
wenn ich den text hier lese:

http://www.elektrorad-mott.de/sram_dual-drive/

könnt ich meinen, das es verschiedene Ausführungen der Dualdrive Nabe gibt.

Zur "konkreten" Umrüstung: Hab einen Laufradsatz mit Dualdrive II/28l/Gripshift Rumliegen die ich mal ersteigert hatte - wollte die eigentlich für das Cycletool.
Der Vorbesitzer hatte die Räder aus einem Speed TR ausgebaut - fehlt nur der Schnellspanner für die 80er Achse :idea:

Gruß

Übrigens: gebrauchter Mittelmotor liegt hier auch noch...
berlinonaut
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Re: Projekt Dahon Speed D7 - Dualdrive

Beitrag von berlinonaut »

villus hat geschrieben:Hallo,

war als allgemeine Verständnis frage gemeint, wegen der Kompatibilität untereinander.
wenn ich den text hier lese:

http://www.elektrorad-mott.de/sram_dual-drive/

könnt ich meinen, das es verschiedene Ausführungen der Dualdrive Nabe gibt.
Da steht:
Obwohl die SRAM Dual Drive nicht die maximale Antriebskraft des BOSCH Mittelmotors zulässt, wird dies durch die großen Übersetzungsmöglichkeiten mehr als ausgeglichen. Statt am Berg die Motorunterstützung zu erhöhen, schaltet man einfach ein paar Gänge leichter. (...)

BOSCH verwendet bei der SRAM Dual Drive Schaltung wegen des 3-Gang Planetengetriebes die Nabenschaltungs-Software.

BOSCH Active Line und BOSCH Performance Line
Sowohl bei bei den BOSCH Active Line und Performance Line Antrieben gibt BOSCH maximal 52 Nm Antriebskraft frei.


Die verstärkte SRAM Dual Drive 30-Gang Variante für 45 km/h E-Bikes hält dagegen 60 Nm aus!

SRAM Dual Drive Nachteile

kann in der 24-/27-Gang Variante nicht mit maximalem BOSCH Performance Drehmoment betrieben werden
Daraus könnte man folgern, dass es eine verstärkte Variante gibt, aber alternativ auch, dass schlicht die 30-Gang-Version standardmässig mehr aushält das die anderen Versionen.

Wenn man bei S-Ram auf der Seite mal ein wenig rumwühlt steht in den älteren Unterlagen zur DD:
DualDrive ist für Tandems,
Transporträder und ähnliche
Beanspruchung nicht verwendbar.
Das hört sich für mich danach an als ob das auch beim eBike nicht optimal wäre. Ansonsten schweigen sich Webseite und technische Unterlagen zu dem Thema aus, auch aus dem Ersatzteilkatalog wird man nicht schlauer.

https://www.sram.com/sram/urban/family/dd3

Technisches Handbuch Getriebenaben: https://sram-cdn-pull-zone-gsdesign.net ... n-reva.pdf

Ersatzteilkatatlog 2015: https://sram-cdn-pull-zone-gsdesign.net ... reva_0.pdf

Benutzerhandbuch DD von 2002: https://sram-cdn-pull-zone-gsdesign.net ... _12_02.PDF

Vielleicht einfach mal bei SRAM direkt anfragen - die sollten das ja wissen und vielleicht rücken sie mit diesem Wissen ja auch raus.
derMac
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Re: Projekt Dahon Speed D7 - Dualdrive

Beitrag von derMac »

Nach meinem Wissen gab es noch nie eine Dual Drive die für Tandems oder andere Räder mit hoher Belastung (Drehmoment, Auflast) offiziell freigegeben war. Wenn es das jetzt geben sollte wäre das neu. Trotzdem wurde besonders die alte Sachs 3x7 in der ATB-Version häufiger in Tandems eingebaut ohne dass man von allzu vielen Problemen liest. Ich hab auch eine im Family-Tandem, aber noch keine Langzeiterfahrungen. (Momentan knackt ab und zu was, aber dich denke es ist das vordere Innenlager). Gerüchtehalber sind die aktuellen Dual Drive weniger robust als die alten von Sachs, aber das ist immer so eine Sache mit den "Internetmeinungen".

Mac
EmilEmil
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Re: Projekt Dahon Speed D7 - Dualdrive

Beitrag von EmilEmil »

Wenn man dem Link Glauben schenkt, gibt es verschiedene DualDrive mit unterschiedlichen "Härtegraden". Die 60 [Nm] sind offenbar für die DD30. Die hätte ich auch gern, aber bei meinem Kauf der Nabe gab es das noch nicht.
Bei den Vorteilen und Nachteilen werden wie von den Herstellern/Händlern häufig zu finden "Unterteibungen und Übertreibungen" fröhlich gemischt.
Die DD hat im direkten, meistgefahrenen (2.) Gang gar keine Reibungsverluste (Sonnenrad ist festgesetzt) in der Nabe, sondern nur von der Kette her. Genaue Zahlen zum Wirkungsgrad für den ersten und dritten Gang wären mal interessant.
Die Aussage "geringer Reibungsverlust im Planetengetriebe" hat den Stellenwert wie der Spruch "Nachts ist es kälter als draußen". Für eine 3-Gang Getriebenabe dürften die Wirkungsgrade nach meiner Schätzung (incl. Primär-Kettentrieb) bei 98 % (2.Gang) und 93%/94% (1. und 3. Gang ) liegen.
"Beim Betätigen der 3-Gang Nabenschaltung muss die Tretkraft für einen kurzen Moment etwas zurück genommen werden"; ja so kann man eine Getriebenabe schalten; geschickter ist es allerdings, die beiden natürlichen Minima des Kurbelmoments zu benutzen. Das Kurbelmoment hat etwa den Verlauf einer Betrags-Sinuskurve über eine Umdrehung. Vgl. Diagramm
http://www.faltradforum.de/viewtopic.ph ... =40#p20735
Um den richtigen Schaltpunkt zu finden, gehört ein bißchen Training dazu.
Der Schaltvorgang einer Getriebenabe ist viel kürzer (ca 15 bis 20 [Grd]) als der einer Kettenschaltung, wo ich etwa 180 [Grd] brauche, um die Kette auf dem neuen Ritzel zu haben. Schalten unter Last ist immer kontraproduktiv.
"Eine zu schräge Kettenlinie wie bei 3-fach Kettenschaltungen ist nicht gegeben, dadurch ist die Kette der Dual Drive Schaltung wesentlich verschleißärmer als an herkömmlichen 27-Gang Kettenschaltungen°. Das ist Wunschdenken, da 3-fach Schaltungen immer genug Überschneidungen besitzen, um gegenüber einer einfach Schaltung nicht mit größerem Schräglauf operieren zu müssen. Da die äußeren Kettenblätter um ca. plus/minus 7 [mm] gegenüber dem mittleren versetzt angeordnet sind, gibt es dann sogar leichte Vorteile bzgl. des Schräglaufs bei den großen und kleinen Entfaltungen, wobei die Reibungsverluste durch Schräglauf im Allgemeinen sehr überschätzt werden.
Bei den Übersetzungsverhältnissen gibts im Vergleich DD zu 3-fach keine Unterschiede.
Nicht erwähnt wurde, daß eine DualDrive Konfiguration etwa 200 [g] schwerer ist als eine 3-fach Kettenschaltung, wobei ich mit einer Shimano Deore verglichen habe.
Dann ist da noch die Möglichkeit, einen Chainglider Open als Kettenführung zu benutzen. Erst dann kann man erwarten, daß man eine längere Ketten-Lebensdauer erfährt.
Die Hose bleibt auch sauber und die Mitreisenden im Zug, Bus etc sind ebenfalls besser geschützt; das gilt auch für Falträder. Da muß man für 20" vilt. ein 48-er Kettenblatt benutzen und bei einem 48-er Chainglider (Klosett-Version) den unteren Flügel kappen.
Anderfalls haut das mit der Entfaltung nicht hin. Da Falträder generell mit höheren Umdrehungszahlen der Laufräder gefahren werden (20" >> ca 1,55 [m] Umfang; 26" >> ca 2,05 [m] Umfang, ergibt Faktor 1,322, also 32 % höhere Drehzahl und damit auch durchschnittlich 32 % geringere Drehmomente. Die Probleme mit einem großen Lastmoment sind daher nicht so relevant.
Die im Link angegebene Entfaltung von 1,92 [m] bis 10,41 [m] ist für Räder mit großen Laufrädern und für den Normalradler viel zu Geschwindigkeits-lastig. 10,41 [m] liegt im Helden-Kurbel-Bereich. Eine breitbandige Trekking-Auslegung geht von 1,50 [m] bis 9,00 [m]. Für einen weniger Leistungs-starken Pedelec-Radler reichen in der Spitze 8,00 [m].
Häufig werden Pedelecs aber nur mit 6,00 [m] max Entfaltung ausgestattet, was ich für viel zu wenig halte. Ich spreche da aus Erfahrung, weil ich mal einen Dahon=Flyer mit Panasonic Motor (Nexus 8 Schaltnabe) über 80 [km] getestet habe. So langsam war ich mit einem normalen Muskel-Antrieb nie, obwohl es eine Strecke praktisch ohne Anstiege war. Leichte, kurze Steigungen bis 5% gab es schon. Das große Handicap lag in der geringen möglichen Geschwindigkeit bei den leichten Gefällstrecken. Über 35 [km/h] ging gar nichts. Na und nach 55 [km] war, wie erwartet, der Saft alle.
Von 3 Unterstützungsstufen reicht reicht Stufe 1 gerade zur Kompensation des schweren und zähleibigen Rades. Daher wurde durchweg Stufe 2 eingesetzt mit dem Ende nach 55 [km]. Für die restlichen 25 [km] fuhr ich einen Sack-schweren Pedelec-Panzer.
Fazit: Eine Erfahrung fürs Leben :lol:

MfG EmilEmil
villus
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Re: Projekt Dahon Speed D7 - Dualdrive

Beitrag von villus »

Hallo,

kurzer Zwischenstand:
1. Die Neos schaltet auch 32 Zähne! Aber seeeehr knapp.
2. Die Speichenlängen von Kinetix-Comp zur "Standard" Felge sollten 2,5mm länger werden - geht aber
Ist: radial-158mm / 2-fach gek.-173mm
3. Der Rahmen hatte nur 130mm breite und schiefe Ausfallenden... jetzt ist er 135 und gerade - enerpac sei Dank ;-)

Edit:
http://en.r-m.de/bike/birdy-touring/
http://www.ebay.de/itm/Alex-Crostini-M1 ... 7675.l2557

es geht auch ohne Clickbox - sogar serienmäßig! Schöne Tulpe für den Zug -Respekt.

Gruß und Danke für die Hilfe

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EmilEmil
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Re: Projekt Dahon Speed D7 - Dualdrive

Beitrag von EmilEmil »

villus hat geschrieben:Hallo,.................

es geht auch ohne Clickbox - sogar serienmäßig! Schöne Tulpe für den Zug -Respekt.

Gruß und Danke für die Hilfe
Hallo, @villus, auf Deinen Bildern seh ich aber nicht, wie es "serienmäßig" ohne Clickbox geht.
So wie es aussieht, ist nur der erste Gang der DualDrive fahrbahr, da die Schaltstange und die Clickbox entfernt wurden.
Ich bitte um eine nähere Erläuterung oder um den letzten Stand.
Ein Hinweis: Rohloff gibt ein max. Eigangsdrehmoment von 100 [Nm] an; verglichen mit der DualDrive liegt diese in der E-Bike-Version bei 60 [Nm], also bei 60 %. E-Bike-Version = DD 30 ?

MfG EmilEmil
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Re: Projekt Dahon Speed D7 - Dualdrive

Beitrag von EmilEmil »

villus hat geschrieben:...............
es geht auch ohne Clickbox - sogar serienmäßig! Schöne Tulpe für den Zug -Respekt.
................
Wegen der allgemeinen Information mach ich mal ein Update darüber, was ich bei meiner DualDrive im Dezember 2015 noch geändert habe.
Die innenliegende Wurmfeder für den Schaltstift und der als Lagerung dienende hohlgebohrte Maden-Bolzen wurden wieder eingebaut, nachdem der Schaltstift mit dem Kettchen durch ein dazwischen geschweißtes Stück auf die passende Länge gebracht wurde. Seitdem gibt es keine Probleme mehr mit dem Einschalten des 1-rsten Ganges der Getriebenabe.
Da die Getriebenabe nun korrekt funktioniert, habe ich nun den direkten Vergleich zwischen Nabenschaltung und Kettenschaltung.
Darüber, was schneller schaltet und sauberer funktioniert, muß ich mich eigentlich gar nicht äußern.
Da können schon mal Wetten abgeschlossen werden (Der Sieger bekommt 100 Punkte ;) )

MfG EmilEmil
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