ollonois hat geschrieben:@Berlinonaut
Auch wenn es weiter OT ist, aber es ist in meinen Augen überhaupt nicht relevant, warum das Scharnier nun nicht richtig schließt. Es kann bei Versagen dieses Bauteils zu schwersten Verletzungen kommen. Es ist inakzeptabel, dass nicht für jeden sofort erkennbar ist, dass der Mechanismus nicht richtig funktioniert. So etwas nennt man schlicht eine Fehlkonstruktion.
So ist es eben genau NICHT.
1) merkt man es sofort, wenn der Mechanismus nicht richtig schließt. Da muss ansonsten schon eine erhebliche Ablenkung stattfinden, dass man das nicht merkt. In diesem Fall hier offenbar der Glaube daran, das müsse so merkwürdig herumwackeln.
2) Kommt es trotzdem nicht so leicht zu Verletzungen, da die nach hinten faltet. Das ist daher trotz falscher Einstellung also nicht direkt gefährlich.
Ich war kürzlich im Laden und habe mich nach Falträdern erkundigt. Eigentlich interessierte mich vorwiegend das Brompton. Es wurde auch ein Dahon vorgeführt als Alternative. Auf die Problematik angesprochen meinte der Verkäufer, dass man alle Scharniere nochmal ordentlich einstelle und dann alles fest sei. Gab aber gleichzeitig zu, dass man das regelmäßig kontrollieren müsse. Auf so etwas habe ich doch als Kunde keine Lust, gerade wenn meine Gesundheit davon anhängt. Davon ab zeigen ja andere Hersteller das es besser geht.
Das ist eben auch NICHT der Fall.
1) Muss man das nicht einstellen, denn das kommt ab Werk passend eingestellt.
2) auch nicht nachstellen, denn es verstellt sich da normalerweise nichts.
Die Überprüfung steht trotzdem in der Anleitung, wohl vor allem wegen Haftungsausschluss. Wie auch bei anderen Falträdern. Siehe die Hinweise von Karsten und auch Mac.
Wieso der Schubbolzen hier in den Bildern dennoch so verstellt ist wäre interessant zu erfahren, die Hintergründe wurden aber nicht genannt.
Damit ist die Diskussion für mich hier auch durch. Ich diskutiere nicht, ob man den Hinweis auf Lebensgefährliche Verletzungsrisiken nun anpinnen darf oder nicht und wer das nun darf oder nicht oder ob man es nun besser so oder anders formulieren müsste. Und ja, ich weiß, dass man auch Fahrräder warten muss, das mache ich einmal im Jahr und dann erwarte ich, dass es funktioniert. Ähnlich wie beim KFZ, bei dem ich auch nicht vor jeder Fahrt die Radmuttern nachziehe.
Hier müsste einfach nur ein Hinweis darauf sein, dass es doch irgendwie Leute schaffen, das falsch einzustellen, obwohl dass eigentlich kaum denkbar ist. Dazu muss aber wie gesagt schon einiges an technischem Unverständnis und auch Ignoranz gegenüber allen Hinweisen (Wackeln ignorieren, kein Gegendruck ignorieren, und Serviceanleitung nicht lesen) vorausgehen und schließlich muss man dann auf die aberwitzige Idee verfallen, die "Vorbauschrauben" anzuziehen (die lose sein
sollen). Limatex hat sich in
diesem Thread ja immerhin gewundert und dann nachgefragt - was unmittelbar zum Erfolg führte. Dass Patrick so hartnäckig diesen Zusammenhang gar nicht verstehen oder beheben will zeigt für mich, dass genau das die Ursache der Probleme zu sein scheint. Die ganze Aufmachung dieses Threads und Art und Weise der "Beweisführung" unterstreicht das ja auch. Da scheint es geradezu einen Wunsch nach Fehlfunktion zu geben, ist also eher Selfullfilling Prophecy hier und vielleicht mehr ein psychologisches Problem als ein technisches.
Die neueren Faltgelenke, das sind die mit Außenschließmechanismus, also ab 2008, haben dieses "Problem" sowieso nicht mehr. Da gibt es diese "Vorbauschrauben" nicht und von außen ist der für die Einstellung des Anschubdrucks relevante Inbus direkt erkennbar.