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Beratungsgebühr im Laden

Der Smalltalk-Bereich. Alles was NICHT mit Fahr/Falträdern zu tun hat
DLISTE
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Re: Beratungsgebühr im Laden

Beitrag von DLISTE »

Ich habe mein Brompton vor drei Jahren spontan gekauft. In einem Laden, den es nicht mehr gibt. Der angestellte Verkäufer hat heute einen eigenen Laden. Das gekaufte Vorjahresrad hatte einen gefährliche Fehler. Der Lenker verdrehte sich gegen das Rad bei leichtem Druck. Ich brachte das Vorführrad am nächsten Tag zurück und kaufte das neueste Modell. Auch weil ich zuhause ohne eine Gangschaltung nicht zurecht kam.

Als ich zwei kleine Änderungen am Rad vornehmen wollte, hatte keiner von vier brompton-führenden Händlern (in Berlin) das gewünschte Teil (Zahnkranz).

Bei einem gebrochenen Schutzblech erhielt ich von dem inzwischen zuständigen Händler die Auskunft, das wäre kein Garantiefall. Voss lieferte jedoch ein Ersatzblech kostenlos nachdem ich eine Mail geschrieben hatte.

Mein Vertrauen in hiesige Händler ist nicht ausgeprägt. Dabei nehme ich einen aus, der versuchte, mir eine Marke zu verkaufen, die ich ausdrücklich nicht wollte.

Was hat das nun mit dem Thema des Threads zu tun?

Ich würde eine anzurechnende Gebühr bezahlen, wenn eine kompetente Beratung sicher wäre und der Verkäufer eine gut ausgestattete Werkstatt hat, dazu ein Teilelager, das den Namen verdient. Ein stylischer Verkaufsraum beeindruckt mich nicht.

Heute glaube ich nicht, dass - angesichts der geringen Stückzahlen und der schmalen Marge - ein Händler, der sich auf Falträder spezialisiert, meinen Vorstelllungen entsprechen kann. Also gehe ich - wenn nötig - zu einem Schrauber meines Vertrauens, der übrigens den Verkauf von Rädern aufgrund des Drucks durch Internetshops eingestellt hat und von Frühjahr bis Herbst sehr gut von Inspektionen, Reparaturen und Teileverkauf lebt.

Interessant war ja auch, dass Voss in seiner Einladung zur Box#1 im Berliner Bikini 2015 schrieb, die Aktion soll dazu dienen, das Brompton-Geschäft in Berlin zu professionalisieren (sinngemäß).
Motte
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Re: Beratungsgebühr im Laden

Beitrag von Motte »

Man muss viele Frösche küssen um einen Prinzen oder eine Prinzessin zu finden. Wenn die nun auch noch eine Froschküssgebühr nehmen würden, wäre man viel Geld los bevor man ans Ziel gelangt. ;)

So eine Beratungsgebühr ist eine Vorleistung auf eine ungewisse Gegenleistung.
Steve
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Re: Beratungsgebühr im Laden

Beitrag von Steve »

Klingt nicht wirklich gut, was dliste schreibt, finde ich.
Bis auf Voss: immer wieder einfach klasse.
Dani.M
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Re: Beratungsgebühr im Laden

Beitrag von Dani.M »

Pibach hat geschrieben:..Ich habe die Erfahrung gemacht, das man sich online wesentlich besser informieren kann und es auch wesentlich günstiger ist, das trifft insbesondere auf Falträder zu.
Zu den Informationsmöglichkeiten und den Informationsgrenzen kann man durchaus geteilter Meinung sein.
Besser als ein BesenundBürsten-Verkäufer wird es "das Internet" wohl können. Einschränkungen gibt es trotzdem.

Ich teile ein (von mir) semiprofessionell betriebenes Hobby mit vielen anderen Enthusiasten, auch zu diesem meinem Hobby gibt es zahlreiche Foren im Internet, es gibt (m.E. sogar gute) Datenblätter, trotzdem gibts viel Spreu und wenig Weizen, Einsteiger in "mein" Thema haben es defintiv nicht leicht.

Bei Falträdern geht es mir als Einsteiger genauso: wenn ich die Entfaltung der verschiedenen Bromptons suche oder nur die Zahnzahl von einem Mu Uno, dann suche ich am schnellsten mittels Suchmaschine und stolper (zumindest im Fall Mu Uno) über Petras Falter - der ist zumindest im Faltradforum ordentlich dokumentiert. Was ich hier nicht finde, finde ich fast nirgends, speziell die Hersteller schaffen es nicht, über ihre Produkte in der Tiefe zu informieren.

Ob "das Internet" wesentlich günstiger ist, bezweifle ich ebenfalls und unter zwei Aspekten.

Bei der Besichtigung von Fullys (ich wollte nach einem Unfall vom Hardteil-MTB auf ein vollgefedertes MTB umsteigen) bin ich auch über diverse Falter (vor 2 Jahren waren das für mich noch Klappräder) in der most sexiest Preisklasse um/unter 500 Euro gestolpert. Vorhin habe ich das kurz geprüft: diese Kategorie gibts immer noch offline. Insbesondere bin ich aber überzeugt, diese Kategorie wird ohne allzuviel Bauchweh und Hirnflatulenz gekauft, da wird, wegen 50 euro hin oder her, nicht erst almighty internet bemüht.

Spätestens wenn die erste Ausschüttung von Kaufendorphinen vorbei ist und Reparaturversuchscortison ausgeschüttet wird, ändert sich das für Normalos, dann ist es für den Händler des Erstfalters zu spät, aber der Trend geht ja zum Drittfalter.
superfalter hat geschrieben:Es geht darum das Spannungsfeld Offline vs. Online besser zu lösen. Ich [..] möchte kreativ damit umgehen.
Du verkaufst in der Tendenz Produkte vom oberen Ende der Preisskala?
Dann wäre mein Vorschlag, dem Kunden offensiv die Wahl zwischen Offline/Online-Preis/Leistung zu lassen, vermutlich kontraproduktiv. Andererseits, auch wenn das nur wenig tröstlich sein wird, deine Kollegen, die sich lokal als Kistenschieber versuchen, haben zunehmend grössere Probleme, weil sie sich in nur einem Punkt mit dem Onlinehandel vergleichen lassen und den Punkt holen sie nicht sicher.

Ohne die Unterschiede zum Onlinehandel entscheidungsbeeinflussend darzustellen, wird das nix. Also mach das. Verkauf dem Kunden nicht nur ein Produkt, sondern ein Leistungspaket, mit dem er sich richtig gut aufgehoben fühlt.

Zum Thema "Entscheidung" und wie man eine Entscheidung herbeiführt oder auch nicht, schreib ich jetzt mal nichts, weil das ist ein eigenes Kapitel.
Steve hat geschrieben:Eintrittsgeld ist der falsche Weg. Austrittsgeld ist der Trick!
Man muss den Kunden ohne Hürden in den Laden reinlassen.
Aber raus erst wieder, nachdem er was gekauft hat.
geil. Kurz, knackig, auf den Punkt.
bcmobil
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Re: Beratungsgebühr im Laden

Beitrag von bcmobil »

Ich finde auch, dass man sich im Internet klasse informieren kann, und ich denke ein guter Händler sollte auch eine gut informierende Website haben.
Und das gibts auch bei Falträdern. Ich hatte meine ersten Infos aus diesem Forum und bin dann bei zwei Händlern gewesen. Der eine hatte nur Brompton, dann war ich bei faltradxxs und wollte da eigentlich mir nur verschiedene Räder ansehn und dann ganz in Ruhe online bestellt. Ich gehöre jedoch nicht zu denen, die dann woanders kaufen.
Aber statt weiter zu überlegen, hab ich vor Ort gekauft. Beratung war klasse, die Vorinfo auf der Websitd auch. Dazu Auswahl auch zum Probieren.
So ein Händler muss nicht über eine Gebühr nachdenken.

Ich hatte in diesem Thread schon mal erwähnt, dass ich auch Händler bin, in einer anderen Branche, eine Branche die schrumpft, in der wir aber weiter wachsen.

Wer das Internet als den Feind des Handels sieht, hat nicht kapierz, wie Kunden heute einkaufen. Sie nutzen meist 2-3 Kanäle, Smartphone, Rechner und lokale Geschäfte.
Wenn sie entscheiden, zu einem Händlet vor Ort zu fahren, wollen sie was erleben. Wer das nicht bietet hat keine Zukunft.
cgfaltrad
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Re: Beratungsgebühr im Laden

Beitrag von cgfaltrad »

eine beratungsgebühr im laden fände ich nicht gut.

ich habe bislang in diversen branchen gesehen, dass zum großen teil eine beratung sehr schlecht sein kann.
gerade jetzt mit meiner recherche im internet bin ich hier in frankfurt in einem fahrradladen gewesen welcher tern und birdy's verkauft hat, die freundliche dame konnte mir eigentlich nur das offensichtliche erzählen, was selbst der größte laie gewusst hätte.

auch in anderen fachmärkten sehe ich das immer, wie die leute schließlich nur ablesen, was auf dem schild steht anstatt die eigenen produkte wirklich zu kennen. wie gut jemand die eigenen produkte kennt, weiß man vorher ja auch gar nicht.

man kann es natürlich niemandem übel nehmen, wenn man zwischen 500+ fahrrädern die übersicht verliert und einzelne produkte nicht im detail kennt. aber schließlich kommt der kunde in den fachhandel um das passende für seinen anwendungszweck zu finden und da kann das detail rasch zur falschen kaufentscheidung führen.

man beobachtet ja inzwischen auch, dass der fachhandel durch die gefahr des internets gewisse änderungen herbei führen möchte. negativ zum beispiel, sonntags den online-verkauf einstellen zu wollen. der händler kann sich doch gerne einsetzen, dass er seinen laden auch sonntags öffnen darf.

von mir aus könnte der fachhandel 24/7 offen sein, ich bin öfters mal abends um 10 uhr noch offen, vor die tür zu gehen um noch etwas zu bummeln, fänd ich sehr gut! schließlich ist im laden der kunde auch oft der depp, sobald die ware gekauft wurde.

ich kaufe on und offline, es kommt mir auf eine mischung auf ansprechpartner, beratung, preis und after-sale drauf an.
cruisen
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Re: Beratungsgebühr im Laden

Beitrag von cruisen »

Ein nicht einfaches Thema besonders bei Waren die man Testen oder probe fahren sollte. Musste ich jetzt bei der Suche nach einem faltbaren Liegerad auch feststellen. Bin extra 400 km hin und zurück gefahren um ein Rad probe zu sitzen und zu fahren welches in näherem Umkreis nicht zur Verfügung stand. Gekauft haben ich es dort aber nicht und hätte es auch nicht dort gekauft. Letztendlich habe ich mich für ein anderen Hersteller entschieden wo der Händler nur 30km entfernt von mir ist. Aber selbst wenn ich dieses Model genommen hätte wäre für mich ein Händler in 200 km Entfernung unsinnig gewesen und ich hätte es dann online bestellt. Für die Möglichkeit das Fahrrad zu testen wäre ich aber bereit gewesen dem Händler eine Gebühr zu zahlen auch wenn ich nichts dafür kann das dieses Model lokal nicht zur Verfügung stand. Ist also kein Thema was man einfach lösen kann.
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Re: Beratungsgebühr im Laden

Beitrag von superfalter »

Eine Gebühr sollte sich schon lohnen und kein "Ablesen vom Schild" sein. Ich kann verstehen, daß ein Kunde das vorher vielleicht nicht einschätzen kann. In einem Gross(fach)markt kann ich es nicht wirklich erwarten, jedoch in einem kleinen Fachgeschäft. Liest jemand Bewertungen ? Sind die nicht eine gute Orientierung (kein 100%iger Verlaß) ?
24/7 ... sorry das hat Grenzen, denn wer bezahlt diese Doppel oder Dreifachschichten ?

Kann sich jemand den Frust vorstellen, du berätst 1-2 Stunden intensiv mit Probefahrt und dann kommt der Spruch "Ich überlege es mir nochmal" und der Kunde kommt nie wieder. Das ist vorsätzlicher Lebenszeitdiebstahl !!
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Re: Beratungsgebühr im Laden

Beitrag von berlinonaut »

superfalter hat geschrieben: Fr Jun 23, 2017 6:43 am Kann sich jemand den Frust vorstellen, du berätst 1-2 Stunden intensiv mit Probefahrt und dann kommt der Spruch "Ich überlege es mir nochmal" und der Kunde kommt nie wieder. Das ist vorsätzlicher Lebenszeitdiebstahl !!
Du hast es offenbar immer noch nicht kapiert. Was Du forderst ist eine implizite Kaufverpflichtung, sobald jemand sich intensiver beraten lässt. So funktioniert das nicht. Wenn jemand nach der Beratung nicht kauft heisst das, dass

a) die Beratung gezeigt hat, dass das Objekt der Begierde nicht geeignet ist -> Beratungsziel erreicht
b) etwas anderes nicht stimmt (Preis, Nasenfaktor, whatever) -> rausfinden was und dran arbeiten
c) die Beratung nicht gut genug / überzeugend genug war -> dran arbeiten
d) jemand sich einfach nur zwei Stunden Zeit vertreiben wollte -> möglich, aber vermutlich eher selten

Ich hatte viele Postings weiter vorne Dir ja schon ein paar Hinweise gegeben, wie Du das Problem zumindest erforschen kannst - hast Du irgendwas davon umgesetzt? Beispielsweise könntest Du bei Probefahrten persönliche Daten abfragen und im "muss es mir überlegen"-Fall eine Woche später anrufen und fragen, wie die Lage der Nation ist. Ich halte es für vollkommen normal, dass bei einer Investition von 1000+ € nicht jeder spontan zuschlägt. Das ist halt kein Kaugummi für 10ct. Darüber kannst Du jetzt lamentieren, das ändert aber nichts. Konstruktiver wäre es, daran zu arbeiten, wie das verändern kannst und die Kunden für die "ich überlege es mir noch mal" das bedeutet was sie sagen (und nicht eine höfliche Umschreibung für "Nein") wieder in den Laden zurück kriegst.

Eine alte Verkäuferweisheit lautet: NEIN ist ein Akronym für "noch etwas Information nötig". Ganz so brutal muss man es ja nicht sehen, aber da ist schon was dran. Wenn Du verkaufen willst (und das wichtiger ist als kundenadäquat zu beraten) musst Du Deine Beratung und Verkaufsstrategie anpassen. Dann wirst Du je nach Vorgehen mehr verkaufen, aber vielleicht weniger Spass haben und damit leben müssen, dass einige Kunden ein Rad kaufen, dass sie gar nicht wollten und brauchen oder das nicht zu ihnen passt. Willst Du das nicht musst Du damit leben, dass nicht jeder, der (auch intensiver) beraten worden ist kauft. Dazwischen ist aber mit Sicherheit jede Menge Luft nach oben, wenn ich so lese was du schreibst.

Wie schon gesagt: Der Kunde trifft die Entscheidung, aber Du FÜHRST das Verkaufsgespräch (bzw. offenbar tust Du gerade das nicht). Herauszufinden, wann es Zeit ist elegant auszusteigen aus dem Gespräch wegen zu geringer Verkaufswahrscheinlichkeit ist Dein Job. Und Dein ureigenstes Interesse noch dazu.

Ansonsten ist das simple Mathematik: Wenn auf ein verkauftes Rad z.B. 10 vergebliche Gespräche kommen (und Du das weisst) und Deine Marge am Verkauften Rad Summe x ist dann kannst Du Dir ausrechnen, wie viel Beratungszeit Du für diese Summe x aufwenden musst, wie also Dein virtueller Stundenlohn bei Verkäufen ist. Nämlich nicht nur die vom erfolgreichen Gespräch sondern auch die von den 10 nicht erfolgreichen. Alles andere ist sich-in-die-Tasche-Lügen. Sprich: Der eine Kunde finanziert die Beratung der nicht konvertierten Interessenten mit.
Wenn Du es jetzt schaffst, die nicht erfolgreichen Gespräche im Schnitt kürzer zu halten hast Du zwar im ersten Schritt nicht mehr verdient, aber zumindest effizienter gearbeitet. Also z.B. statt 11*2h (=22h Beratung pro verkauftem Rad) einmal 2h + 10*1h (=12h Beratung pro verkauftem Rad) - Dein Stundenlohn steigt. Und Du hast 10h Zeit übrig. Dein Job, nicht der des Kunden.

Wenn Du es schaffst in der gesparten Zeit (10h - Zeit für fünf erfolgreiche Verkaufsgespräche!) auch nur einem zusätzlichen Kunden ein Rad zu verkaufen steigt Deine Quote (zwischen 14h = 2*2h + 10*1h für zwei Räder = 7h Beratung pro verkauftem Rad und 22h = 2*2h +18*1h = 11h pro verkauftem Rad) und Dein virtueller Stundenlohn erhöht sich und ausserdem Umsatz und Gewinn.
Oder einen der, bislang nicht kaufte, durch mehr oder besser investierte Zeit zum Kauf zu bringen (2 * 2h + 9*1h = 6,6h Beratung pro verkauftem Rad). In beiden Fällen hast Du effektiver gearbeitet. Ebenfalls Dein Job, nicht der des Kunden.

Wie Du siehst: Der Hebel ist gewaltig - aber es ist allein Deine Sache, den auch zu nutzen. Überzeugt sein vom Faltrad mit entsprechendem Missionierungsdrang hilft da wenig, Fachwissen bedingt - den Kunden verstehen und seine Interessen und Bedürfnisse Bedienen mit einem klaren Verkaufsziel hingegen sehr.
Also: finde heraus, wie viel Zeit Du für einen erfolgreichen Verkauf willens bist zu investieren und arbeite dann daran, dem Ziel Stück für Stück näher zu kommen.

Dem potentiellen Kunden in die Schuhe zu schieben, wenn Du nichts oder zu wenig oder zu ineffizient verkaufst bedeutet, dass Du Dich Deiner Verantwortung als Verkäufer entziehst und offenbar Deine Rolle nicht verstehst. Was erfolgreich verhindert, dass irgendwas besser wird in Sachen Verkaufsquote.
Pibach
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Re: Beratungsgebühr im Laden

Beitrag von Pibach »

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