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Fahrbericht Birdy

Verfasst: Fr Sep 15, 2017 7:35 pm
von EvaMaria
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Wir haben uns vor einiger Zeit für das Birdy entschieden.
Es ist das hübscheste Faltrad von allen.
Lenker und Sattelhöhe lassen sich in Sekunden verstellen, so können auch die Kinder damit fahren.
Teuer ist es auch; man kann aber damit nicht angeben,
weil es so niedlich ist.
Die Leute denken: klein ist billig, groß kostet.
Die Leute denken: Da fährt ein Erwachsener mit einem Kinderrad.
Die Leute denken: So kleine Räder. Die kann sich kein richtiges Fahrrad leisten.

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Wären wir nur im öffentlichen Nahverkehr unterwegs im urbanen Umfeld, auf Asphalt,
also von U-Bahn-Station zum Büro, dann wäre das Brompton unser.
Wir aber fahren alpin. Ich habe noch nie ein Brompton in den Bergen gesehen.
Uns aber haben schon viele angestarrt.
Das Birdy ist das Mountain-Bike unter den Falträdern.

Das geht, aber man muss aufpassen: Die kleinen Räder packen keine großen Wurzeln und keine großen Steine. Da muss man darum herum fahren oder darüber hinweg hüpfen.
Aber die üblichen Schotter- und Feldwege, ja auch viele Single-Trails, im Grunde alles unterhalb der Baumgrenze, das packt das Birdy ganz gut weg.
Bergab - neudeutsch: Downhill - ist man mit dem Birdy nicht viel langsamer als mit einem MTB.
Wenn man sich traut: sogar schneller. Es gibt ja viele, die bremsen bergab.
Aber: Aufpassen! Die kleinen Reifen schmieren gerne weg und im losen Schotter bleiben sie auch gerne stecken.
Ich habe natürlich auch ein Bergradl. Und natürlich fährt sich das Bergradl - sagt schon der Name - in den Bergen insgesamt besser als das Birdy. Die Reifen sind breiter und die Laufradgröße macht gewaltig was aus. Aber: Man kommt auch mit dem Birdy weit. Hoch nicht, aber runter. Hoch deshalb nicht, weil diese Nexus(?), jedenfalls diese Gänge, ich habe vergessen, wie viele es sind, ich glaube 8, nur leichte Anstiege erlaubt. Na gut, dann schieben wir halt. Bergab aber geht. Geht sehr gut.

Man fährt also mit der Seilbahn hoch, das kostet nichts extra, weil man ja falten kann, und dann von Alm zu Alm; stärkt sich jedes Mal mit einer Buttermilch und düst dann den Versorgungsweg runter: Das geht immer.
Erst recht solche Touren wie die Via lunga delle Dolomiti: Man steigt in Franzensfeste um und in Toblach auf. Oben, in den Schattenbereichen, vor dem Abzweig zum Lago Misurina lag noch Schnee. Da blieben wir stecken und haben geschoben. Der Rest dann sonnig und bergab. Zurück, gefaltet, mit Bus. Per Anhalter wäre auch gegangen. Ab in den Kofferraum.

Gut, dass wir kein Brompton gekauft haben.
Na ja, auch Städtetouren haben ihren Reiz und ihre Museen.
Viel Verkehr, viel Staub, viel Lärm, viel Emission.
Ja, die Leute wollen nicht allein sein.
Bahn, Bike, Birdy, Berg.
Pendeln kann man mit dem Birdy auch.

Re: Fahrbericht Birdy

Verfasst: Sa Sep 16, 2017 7:52 pm
von spargelix
Hallo EvaMaria

Bist Du gerade Du oder er?

Ich habe eben mal alle alle Deine/seine Beiträge (auch extern) durchstöbert. Ist nett zu lesen..

Bis dato trafen wir uns nicht in M, wo ich dank unregelmäßigem Schichtdienst regelmäßig mim Brommi unterwegs bin.

Gruß vom spargelix