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Zukunftssicheres Faltrad (~1000 Euro)

Faltrad-Entscheidungshilfe für Unentschlossene.
Pibach
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Re: AW: Zukunftssicheres Faltrad (~1000 Euro)

Beitrag von Pibach »

Wenn du sportlich unterwegs bist, kommst du imho nicht drumherum Dir das selber genauer zu konfigurieren, das ist ja was ich eingangs meinte.
Fahr mal ein Brompton S2E-X, das sollte ganz gut passen. Ist aber ein treuer Spaß. Und leider noch ziemlich schwer.
Oder ein Mu Sl/Ex, dann aber kurzer Lenker.
Wobei ich persönlich die Gänge überflüssig finde. Man kann auch was einfaches nehmen (z.B. gebrauchtes Vitesse) und veredeln.
Das Bikerton mit Alfine ist top Angebot wenn man diese Nabenschaltung möchte. Woher man einen kurzen Tern Lenker kriegen kann weiß ich leider auch nicht genauer. Andros würde ich nicht nehmen, finde ich für meinen Fahrstil als zu weich (und schwer).
Motte
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Re: Zukunftssicheres Faltrad (~1000 Euro)

Beitrag von Motte »

Wenn Du sehr sportlich unterwegs bist, dann ist es wohl besser vorn und hinten beim Birdy die härteren Elastomere zu verbauen. In Konfigurator kann man das bei Neukauf kostenfrei wählen.

Wenn es ein Bickerton/Tern werden soll - dann würde ich das Rad - oder jedenfalls ein Tern Link mit Andros Stem mal probefahren. Pibach und ich haben da völlig gegensätzliche Ansichten, was die Steifigkeit anbelangt. Und ich weiß nicht, ob es an unseren Ansprüchen liegt oder Pibach einfach ein schlecht justiertes Teil probegefahren ist.

Wer auf Faktoren - schnell - leicht und möglichst Single Speed steht, für den ist eine 11 Gang Nabe natürlich Overkill. Aber Entfaltung 2,08 Meter bis 8,48 Meter auf nahezu wartungsfreie im Stand schaltbare 11 Gänge verteilt (wie beim Bickerton) ist natürlich auch was Feines.
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Re: Zukunftssicheres Faltrad (~1000 Euro)

Beitrag von JoKla »

Motte hat geschrieben:Wer auf Faktoren - schnell - leicht und möglichst Single Speed steht, für den ist eine 11 Gang Nabe natürlich Overkill. Aber Entfaltung 2,08 Meter bis 8,48 Meter auf nahezu wartungsfreie im Stand schaltbare 11 Gänge verteilt (wie beim Bickerton) ist natürlich auch was Feines.
Ach - das sind so die zwei Herzen, die in der Brust schlagen. Einer sehr gut funktionierenden, fein gerasterten Schaltung kann ich sehr viel positives abgewinnen - aber genausogut das minimalistische 2gang-Brompton in den Himmel loben. ;)

Die vielen Herzen sind ja dann auch der Grund, warum man die Drahtesel bei sich aufhaeuft ... und dann auch gleichmaessig nutzt.
Karsten
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Re: Zukunftssicheres Faltrad (~1000 Euro)

Beitrag von Karsten »

Moin,
Ich möchte noch ergänzen:
Transportabilität:
Brompton kannst Du in eingeklappten und/oder halbgeklappten Zustand rollen.
Eine Eigenschaft, die im kombiniertem Bahnverkehr eine echte Offenbahrung ist.

In der Reise-Praxis muss man doch sehr oft am Bahnsteig entlang zum richtigen Wagen oder selbiges im Zug. Dabei hast Du dann neben dem Faltrad immer auch noch Gepäck.
Oder beim Busbahnhof zum Bus, zur Tram.
Dabei ist das Aufklappen zum Rollen aus verschiedenen Gründen oft nicht praktikabel:
Z.b. weil auf dem Bahnsteig reichlich Gedränge herrscht, und Du beim klappen alle Leute blockierst, oder weil Du Gefahr läufst, den Anschlußzug zu verpassen.
Zusammengeklappt tragen ist aber mit dem sonstigen Gepäck zusammen sehr mühsam. Ganz anders als bei deinen Tests.
In der Brommi-Praxis kannst Du das Brommi sogar Geklappt als Taschen/Rucksackkuli nutzen.
Bei div. Reisen im ICE konnte ich feststellen, daß dieser Punkt für die meisten Vielfahrer sehr wichtig ist.
Ich habe da bislang nix gesehen, was an Brompton 'ranreicht.
(Das ist bischen, wie der Rollverschluss der Ortliebtaschen. in der praktischen Anwendung einfach Genial)

Birdy:
Vor einigen Wochen ist mir im Zug ein Birdy begegnet, dessen Besitzer es mit einem Gepäckträger von Bernds nachgerüstet hatte, welcher mit solchen Rollen versehen ist, womit es ähnlich gut ging.

Gruß
Karsten
Pibach
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Re: Zukunftssicheres Faltrad (~1000 Euro)

Beitrag von Pibach »

Karsten hat geschrieben: Ich habe da bislang nix gesehen, was an Brompton 'ranreicht.
Ich kann meine Dahons sehr gut rollen, sehe das gerade als Vorteil der Dahons, und denke, dass das auch einiges besser geht als beim Brompton. Hier in Berlin gibt es auch kaum Bahnsteige, wo die Bromton Minirollen wirlich funktionieren würden.
Man kann ein Dahon auch schneller falten, so dass ich kleine Strecken aufsitze und radel, das geht auch für den Gepäcktransport besser. Gefaltet wird dann erst direkt beim Einsteigen.
Schieben nutze ich daher selten, nur beim direkten Umsteigen für paar Meter, daher eigentlich nicht so wichtig.
Wir hatten dieses Thema hier schon öfter, da sollte man sich wirklich mal treffen und das wechselseitig vorführen.
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Re: Zukunftssicheres Faltrad (~1000 Euro)

Beitrag von Motte »

Vorab, mit den größeren Rollen funktioniert auch das "Bromptonrollen" gut. Hier gehört es zum System - das Rad ist so konstruiert, dass man es mit einem lässigen Schlenker auf den (rollbaren- stabilen) Gepäckträger stellt. Der eigentlich auch kein echter Gepäckträger ist, sondern eher ein Rollenträger. Gepäck beim Brommie gehört nach vorn an den Adapter.

Je nach Ausstattung und Schaltung lässt sich auch ein Tern/Dahon ganz passabel im gefalteten Zustand am Sattel ziehen. Es ist aber nicht Teil der Konstruktion und funktioniert nicht mit mit jeder Ausstattung (Bremse/Vorbautyp/Schutzbleche/Verlegung der Züge)

Zumindest bei meinem Tern (P 24 H) wäre es möglich den Brompton Adapter vorn (nach einem kleinen Umbau) zu nutzen, weil da senkrecht über dem Adapter nichts im Weg steht. Dann muss aber die Verkabelung auch schon so sein, wie beim Velowerk mit einer Schelle an der Lenksäule. (bei meinem neuen Tern ist das so). Der Tern Rahmen trägt sich meiner Meinung nach auch ganz angenehm, man kann ihn gut fassen.

Auch für das Birdy gibt es einen "Trick"




In 95% aller Fälle spielt es in meinem Alltag (auch beim ÖPNV Pendeln zur Arbeit) überhaupt keine Rolle ob ich 8, 15 oder 30 Sekunden zum Falten brauche. Und in den restlichen 5% funktioniert es nicht, weil ich es nicht übe :lol: Rechtzeitig angekommen bin ich trotzdem immer. Das kommt mir gelegentlich so vor wie die "von Null auf Hundert" Diskussion bei Autofahrern, auf die wir uns als Kinder schon mit dem Autoquartett eingestimmt haben. Das soll jeder so halten wie er mag. Ich möchte nur dem Eindruck entgegen treten es wäre von grundsätzlicher Bedeutung. In der Hektik (z.B. bei unvorhersehbare Störungen im Fernverkehr - wenn ich mit Gepäck und Rad plötzlich auf einen anderen Bahnsteig muss) ist es viel wichtiger, dass der Faltvorgang zuverlässig und intuitiv abläuft. Ob ein Rad das bietet, merkt man aber bereits beim ersten Faltversuch.

Gruß

Udo
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Re: Zukunftssicheres Faltrad (~1000 Euro)

Beitrag von JoKla »

Motte hat geschrieben:... ist es viel wichtiger, dass der Faltvorgang zuverlässig und intuitiv abläuft. Ob ein Rad das bietet, merkt man aber bereits beim ersten Faltversuch.
Ja, das war beim Brompton Faltliebe auf den ersten Blick. Angefasst, und es hat sich fast von alleine zusammen- und auseinandergefaltet. ;)

Die Roadmap sieht nun insgesamt zunaechst das Bickerton vor (ist einfach ein super Komplettpaket-Angebot), und ein Brompton MUSS frueher oder spaeter bei mir landen. Ihr seht, ich bin Faltrad-angefixt. 8-)
Pibach
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Re: Zukunftssicheres Faltrad (~1000 Euro)

Beitrag von Pibach »

Motte hat geschrieben: In 95% aller Fälle spielt es in meinem Alltag (auch beim ÖPNV Pendeln zur Arbeit) überhaupt keine Rolle ob ich 8, 15 oder 30 Sekunden zum Falten brauche. Und in den restlichen 5% funktioniert es nicht, weil ich es nicht übe :lol: Rechtzeitig angekommen bin ich trotzdem immer. Das kommt mir gelegentlich so vor wie die "von Null auf Hundert" Diskussion bei Autofahrern, auf die wir uns als Kinder schon mit dem Autoquartett eingestimmt haben. Das soll jeder so halten wie er mag. Ich möchte nur dem Eindruck entgegen treten es wäre von grundsätzlicher Bedeutung. In der Hektik (z.B. bei unvorhersehbare Störungen im Fernverkehr - wenn ich mit Gepäck und Rad plötzlich auf einen anderen Bahnsteig muss) ist es viel wichtiger, dass der Faltvorgang zuverlässig und intuitiv abläuft. Ob ein Rad das bietet, merkt man aber bereits beim ersten Faltversuch.
Also ich find es schon toll, wenn das Rad richtig klein faltet und man es dann auch immer mit reinnehmen kann.
Dann faltet man auch viel häufiger.
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Re: Zukunftssicheres Faltrad (~1000 Euro)

Beitrag von habi155 »

Tach, ich fahre fast jeden Tag mit dem Zug und falte mein Rad bloß in der Mitte. Ich hatte noch nie Probleme mit den Schaffnern, selbst beim Bussfahren nicht. Ich falte auch erst, wenn ich mit dem Rad im Zug bin. Da es nur ein Schanier ist, dauert es nur wenige Sekunden.

Gruß
Pibach
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Re: Zukunftssicheres Faltrad (~1000 Euro)

Beitrag von Pibach »

habi155 hat geschrieben:Tach, ich fahre fast jeden Tag mit dem Zug und falte mein Rad bloß in der Mitte. Ich hatte noch nie Probleme mit den Schaffnern, selbst beim Bussfahren nicht. Ich falte auch erst, wenn ich mit dem Rad im Zug bin. Da es nur ein Schanier ist, dauert es nur wenige Sekunden.
Ja, genau.
Im ICE macht man es dann aber doch kleiner.
Wenn man komplizierten Tag hat, zig mal irgendwas besorgen, Rad mit rein in den Laden, Bus, Bahn, U-Bahn, hin und her, Treppauf/Treppab, kann schon leicht auf ein dutzend Faltvorgänge pro Tag kommen.
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