Ich vermute mal, dass sich ohne Änderung unseres „Mobilitätsverhaltens“ (inkl. fragwürdiger Transportleistungen) die Energie/Ökobilanz nicht wesentlich ändert. Höchstens der Ort wo die Schadstoffe entstehen. Wenn man Elektromobilität also nur unter dem Aspekt des Einsatzes eines anderen Antriebs für den gleichen Quatsch wie heute sieht, dann greift das m.E. nach zu kurz. Und lässt mal wieder die Gelegenheit aus darüber nachzudenken ob ich Weihnachten frische Erdbeeren brauche , die mit einem Flugzeug aus fernen Ländern hergebracht werden. Oder alle 3 Tage frische Orchideen aus Vietnam. Wenn demnächst in Henningsdorf die Wellen der Ostsee auslaufen, dann geht es auch plötzlich gar nicht mehr darum ob ich mir dieses dekadente Verhalten leisten kann.
(Das im Übrigen auch ein relativ junges Problem der breiten Masse in den Industrieländern ist)
Vor diesem Hintergrund kann mir die „Umweltschädlichkeit“ eines E- Bikes eigentlich egal sein, wenn es dazu führt, dass man nun ein 25 Kg Gefährt zum Brötchen holen einsetzt und nicht mehr das 2 Tonnen Auto mit einem denkbar schlechten Wirkungsgrad (bezogen auf die Energie, die im Öl steckt)
Da wir deutschen Wohlstandsbürger unser Verhalten aber ungern ändern traut sich auch die Politik nicht richtig da ran. Wir hätten ja wenig dagegen, wenn Andere ihr Verhalten ändern, damit es uns langfristig nicht schlechter geht. Die „da unten“ sollen gefälligst aufhören den Regenwald abzuholzen, aber deshalb mach „ich“ doch den Motor nicht aus, während ich auf Tante Wilma warte. (wenn Ihr versteht, was ich meine)
Zukunft Elektromobilität
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Re: Zukunft Elektromobilität
Also spätestens 2050 gibt es vrstl. keine Energieerzeugung aus fossilen Stoffen mehr. Wahrscheinlich geht die Umstellung auf Solar und Wind sogar noch viel schneller.
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Re: Zukunft Elektromobilität
Weil die leider davon keine Ahnung haben.
Die Erfahrungswerte und die Laborwerte der Panasonic Zellen sind eindeutig!
Nein, das ist falsch.Die durchschnittliche Nutzungsdauer von Kfz liegt aber wesentlich höher.
Die Akkus überleben problemlos ein Autoleben. Und können danach noch viele Jahrzehnte in Speicherlösungen eingesetzt werden!
Er spart dennoch ca 15% CO2 gegenüber einem Verbrenner! Hier wird das sehr umfangreich aufgearbeitet. Und kommt zu recht positiven Resultaten:Die größte Belastung verursacht das regelmäßige Laden der Batterie. Wird der in Europa übliche Strommix aus Atom-, Wasser- und Kohlekraftwerken „getankt“, wird die Umwelt dreimal mehr belastet als durch den Li-Ion-Akku an sich.
"Fazit: Elektrofahrzeuge haben bei politisch angestrebter Marktdurchdringung (6 Millionen Fahrzeuge bis 2030) ein deutliches Potenzial zur Reduktion des Endenergieverbrauchs von Pkw in Deutschland um etwa 15 % und können, bei Zubau erneuerbarer Energien in Höhe des Fahrstrombedarfs, den CO2-Ausstoß von Pkw sogar um 23 % reduzieren. " (S.110)
Das ist außerdem auch nur der kurzzeitiger Status. Schon in ca 10 Jahren dürfte Autostrom nahe 100% aus erneuerbaren Quellen stammen.
Tony Seba rechnet HEUTE bereits mit einem Verbrauchskostenvorteil von Faktor 10!um den Benzinern wirklich überlegen zu sein.
Bitte ersmal informieren!Die pauschale Aussage "ökologisch unbedenklich" ist absoluter Quatsch.
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Re: Zukunft Elektromobilität
Wer selbst nur von Einsparungen spricht und sogar selbst die % anführt und das dann als "ökologisch unbedenklich" bezeichnet, der lebt in einer Traumwelt.
Wer Ökologie nur auf das Aufladen bezieht, der träumt!
Wer alle anderen Faktoren der Herstellung, des Transportes etc. ausblendet, der träumt.
Wer dann anderen empfiehlt, sich erst mal zu informieren, der ist lebt in einer eigenen künstlichen irrealen Welt!
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Re: Zukunft Elektromobilität
Ich würde vorschlagen, du bringst mal einen Satz mit nem Argument. Vielleicht auch einen Link dazu.