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Wie stabil sind die Klapppedale eigentlich?

Alles zum Thema Faltrad/Rad.
suamor
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Re: Wie stabil sind die Klapppedale eigentlich?

Beitrag von suamor »

Bei meinem Dahon mit Originalfaltpedalen (IOS "P11") halten die Pedale bis heute problemlos, bin aber sicher erst etwa 1000km damit gefahren. Für mein anderes Faltrad habe ich ein paar Marwi Union besorgt, die halbwegs stabil aussehen. Konnte ich aber nicht probieren, da ich die alten Steckpedale nicht abkriege (Werkzeug ist zu dick dafür und das billige Werkzeug hat sich beim Versuch verbogen trotz Brunox-Behandlung). Teurere Pedale gab es in dem Shop gar nicht.. und sie müssen auch nur diesen Winter halten, sofern die alten überhaupt demontierbar sind.
EmilEmil
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Re: Wie stabil sind die Klapppedale eigentlich?

Beitrag von EmilEmil »

Unbedingt nochmal den Drehsinn checken, da kann man sich leicht vertun. Vor allem, wenn das Rad noch auf dem Kopf steht.
Linke Pedale hat im Kurbelarm Linksgewinde !
Rechte Pedale hat im Kurbelarm Rechtsgewinde !
MfG EmilEmil
Bilder zu den Ausführungen meines letzten Beitrags:

Bild

Bild

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Die Konterung erfolgt "blind", da die zweite Mutter nicht gegengehalten werden kann. Da ist es kein Wunder, daß manche Lager schon ab Werk zuviel Spiel haben, andere wiederum zu wenig = rauher Lauf.
Edit: Anleitung zur "Pedaliküre" von Humpert mit Anleitung.
http://www.humpert.com/de_media/bikepar ... EDAL_D.pdf

MfG emilEmil
Zuletzt geändert von EmilEmil am Di Jul 22, 2014 12:06 pm, insgesamt 1-mal geändert.
frankd
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Re: Wie stabil sind die Klapppedale eigentlich?

Beitrag von frankd »

Bei mir hat sich gestern das nächste Klapppedal verabschiedet. Nachdem erst beim rechten Pedal Marke Marwi SP-151 die Achse gebrochen war hat sich jetzt das Linke verabschiedet, ich vermute mal das Lager. Also lange haben die nicht gehalten, das rechte Pedal habe ich schon weggeschmissen, nun überlege ich, ob man trotzdem das linke Pedal reklamieren sollte und ob man überhaupt Pedalen reklamieren kann, d.h. ob die in der Garantiezeit nicht unter Verschleißteile fallen.
Karsten
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Re: Wie stabil sind die Klapppedale eigentlich?

Beitrag von Karsten »

Moin,
Mein Chinesischer "Wild Eagle" war mit den VP-55 Pedalen ausgerüstet, die irgendwann so weit auseinandergegangen sind, daß der Rastmechanimus nichr mehr gehalten hat. (Immerhin nicht zerbrochen)
Vermutlich, weil die wegen Schwergängigkeit (Fertigungstoleranz?) unbemerkt nicht vollständig eingerastet waren.
Bild zeigt Zustand, nachdem ich das Pedal schon mehrfach wieder (mit Schraubzwinge) zuammengedrückt hatte.
Bis zu dem (vermeidbaren) Defekt hatte der Rastmechanimus ca ein Jahr im Alltagsbetrieb gehalten.
Das Pedallager weist keine Aufälligkeit auf.
Schwergängig faltbare Faltpedale sind aber überhaupt ein große Ärgerniss und sollten mMn sofort getauscht werden.

Betr. Leichtgängigkeit beim Radeln bin ich ein großer Freund von ölen (mit Fahrradöl) statt schmieren (mit Fett) man muß sich nur klar sein,daß das dann regelmäßig wiederholt werden muß.
Also ich fülle in den Spalt(Bild von Emilemi)l alle 1-2 Wochen einige Tropen Fahrradöl.
Dafür ist das Pedal dann aber wunderbar leichtgängig.



Gruß Karsten
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Pedal Seitenanicht
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Pedal geklappt
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VP Pedal defekt
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EmilEmil
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Re: Wie stabil sind die Klapppedale eigentlich?

Beitrag von EmilEmil »

Hallo @Karsten,
ich bin etwas überrascht, daß der Käfig Deiner Pedale vorn am Drehzapfen auseinandergegangen ist.
Denn der Drehzapfen scheint dort ja mit Metallschrauben gebildet oder verbunden zu sein. Für mich schwer erklärbar, daß der Pedalkäfig dort aus dem "Leim" gegangen ist. Wenn es da vorher Spiel gegeben hat, können sich eigentlich nur die Schrauben gelöst haben.
Die Pedale VP F55 sind aus Nylon (Polyamid) und Glas-Faser-verstärkt. Gut gemacht (60% Glas)), ist die Festigkeit (Fließspannung) mit der von Aluminium Al 6061 vergleichbar. Wenn da aber nur Alibi-Glas enthalten ist, dann gute Nacht...
Die durchgeführte Konstruktion macht aber keinen Vertrauen-erweckenden Eindruck. In der Mitte des Käfigs gibt es zB querüber (in Fahrtrichtung) keine Versteifung. Und die Rastung des Käfigs im Pedalkörper (die Zwille mit den Halbkreisförmigen Nasen in einer Halbkreisförmigen Aufnahme) hatte bei dem von mir vor kurzem untersuchten Exemplar Spiel (zu viel !). Weiterhin ist die Verbindung Rastnase-Käfig durch die Verwendung der Zwille als eine Art schaltbarer Paßfeder mit einer weiteren Möglichkeit, Spiel zu produzieren, ungünstig konstruiert.
Wie sieht es mit der Lagerung aus, ist das einigermaßen abgedichtet ?
Bei meinen "Billig"-Pedalen habe ich jetzt eine Dichtung aus dem Sanitärbereich vor dem inneren Lager auf die Achse geschoben. Vielleicht werden aus meinen Billig-Pedalen jetzt "Günstig"- Pedale, falls die Halbarkeit > 10 000 [km] erreicht.

MfG EmilEmil
EmilEmil
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Re: Wie stabil sind die Klapppedale eigentlich?

Beitrag von EmilEmil »

EmilEmil hat geschrieben: Sa Nov 30, 2013 7:33 pm ........................
Bild
........
Die Konterung erfolgt "blind", da die zweite Mutter nicht gegengehalten werden kann. Da ist es kein Wunder, daß manche Lager schon ab Werk zuviel Spiel haben, andere wiederum zu wenig = rauher Lauf.
Edit: Anleitung zur "Pedaliküre" von Humpert mit Anleitung.
http://www.humpert.com/de_media/bikepar ... EDAL_D.pdf

MfG EmilEmil
Ich will nur kurz begründen, warum ich meine letzte Tour (Gestern) unterbrochen (Nicht abgebrochen habe !):
Ursache war ein sich verstärkendes Knacken an der rechten Pedale (Im Bild an dem Eingeprägten "R" auf der Pedalachse zu erkennen). Nachdem sich auf den vorhergehenden Touren das Knacken der Pedalachse sporadisch gezeigt hatte, wurde es bei der letzten stärker und vor allem permanent. Nach 5 [km] habe ich angehalten und die Pedale per Hand gedreht: Ein rauher Lauf wurde festgestellt. Das ist nun (s.o.) nichts Besonderes, mir schien aber etwas Aktion (Mindestens aufmachen, nachschauen) angebracht, da ich keinen Bock darauf habe, neue Pedale im Internet zu bestellen und zu kaufen. Da bin ich im Moment wegen der Beschäftigung mit Luftpumpen und Luftdruckmessern ein Grattler-gebranntes Kind.
Das grundsätzliche Pedal-Problem habe ich ja schon fokussiert (s.o.). Ein Spezial-Werkzeug zur Konterung der Pedal-Lagerschalen hatte ich schon mal angedacht, aber wegen anderer Prioritäten nicht ausgeführt. Ich habe leider genug damit zu tun, an anderen Baustellen das Grattler-Gemurkse aus dem Weg zu räumen und zum Funktionieren zu bringen.
Also nach Haus gefahren, das Pedal aufgeschraubt, ein bißchen Fett und neu eingestellt und jetzt ist das Knacken verschwunden. Pedal läuft immer noch rauh, aber nicht ganz so fies wie vorher (Oder ist das Einbildung ?).
Aber extra dafür eine Drehmoment-Meßeinrichtung (Rauigkeits-Klassierung !) zu konstruieren, verbietet der Menschenverstand (Immanuel Kant hätte von "praktischer" Vernunft gesprochen !).
"Praktische" oder "Reine" Vernunft ist EmilEmil in diesem Fall völlig Banane, Hauptsache es knackt nicht mehr. Die Tour wurde danach zu Ende gefahren und es waren dann immerhin noch 60 [km].

MfG EmilEmil
Motte
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Re: Wie stabil sind die Klapppedale eigentlich?

Beitrag von Motte »

Na ja - was erwartest Du da an Qualität. Das Ding kostet im Großhandel irgendwas zwischen 3 und 5 Euro.



Die Zeiten solcher Pedale hier - dürften vorbei sein. http://www.bikepro.com/arch_products/pe ... pedal.html
EmilEmil
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Re: Wie stabil sind die Klapppedale eigentlich?

Beitrag von EmilEmil »

Das Problem ist nicht, daß ich übertriebene Forderungen an ein sehr günstiges Pedal (Paar ca 8 €) stelle, sondern es besteht darin, daß es selbst für den 6-fachen Preis (Wie hier im Forum berichtet wurde) eigentlich nichts Gescheit's gibt. Teuer und Abfall-Qualität ist bei mir noch unwillkommener als Billig und Abfall-Qualität.
Und ich suche auch nicht die Schuld beim Verbraucher ("der will ja sowieso nur den billigsten Dreck , Unter-Baumarkt-Qualität, wenn das noch möglich ist!" !). Das Internet ist bezügl. des Angebots Fluch und Segen zugleich, da einerseits das Angebot riesig ist, andererseits mit der Sucherei viel Zeit drauf geht, und fast immer die nötigsten Informationen den Anbietern aus der Nase rausgepuhlt werden mussen. Das ist keine angenehme Tätigkeit.
Radmärkte sind wegen des begrenzten Angebotes auch nicht besser, zumal, da wegen der Anfahrt keine Zeit und eigentlich keine Kosten gespart werden, und der Trend hin zur Blister-Verpackung dem Vorteil "Sehen,Fühlen, Messen = Begutachten" immer mehr das Wasser abgräbt. Schöne Neue Welt !

MfG EmilEmil
suamor
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Re: Wie stabil sind die Klapppedale eigentlich?

Beitrag von suamor »

Meine ersten Klapppedale sind nun durch, und schon ausgewechselt. Hatte noch welche hier, leider die gleiche Sorte. Habe mir für das nächste mal vorgenommen, eine Variante mit mehr Metall zu nehmen. Das linke Pedal hat einfach so mal ein Stück Plastik verloren, da man das nicht immer so präzise gefaltet kriegt. Immerhin 2 Jahre gehalten (ca. 2500 km), also ganz ordentlich für den Preis.

Dazu muß man sagen, daß ich die Pedale an Werktagen mindestens 2mal zusammen- und auseinandergeklappt habe, manchmal auch am Wochenende.
Ch.Bacca
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Re: Wie stabil sind die Klapppedale eigentlich?

Beitrag von Ch.Bacca »

Tern Link:
Union/Marwi SP-151: nach einem Sturz nach 600 km vorsichtshalber ersetzt
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Union/Marwi SP-153: bislang 1100 km unauffällig

Wiegetritt verkneif ich mir.
Zuletzt geändert von Ch.Bacca am Mo Feb 18, 2019 9:03 am, insgesamt 1-mal geändert.
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