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Wie stabil sind die Klapppedale eigentlich?

Alles zum Thema Faltrad/Rad.
EmilEmil
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Re: Wie stabil sind die Klapppedale eigentlich?

Beitrag von EmilEmil »

Travelking hat geschrieben: Fr Okt 15, 2010 11:43 am……………...
ich steige auch auf mein Faltrad im eigentlich männlichen Stil auf :mrgreen: .
Linken Fuß auf die Pedale, anrollen und das andere Bein mal eben locker über den Sattel geschwungen.
...............Hinterher denkt man dann auf einmal darüber nach wie lange mag so ein Klapppedal die Belastung von meiner Wenigkeit (110+ :oops: ) denn wohl aushalten?..................
Zunächst mal, die Belastung beim Aufsteigen ist nicht 110,0 + [kg], sondern muß mit einem dynamischen Lastfaktor gerechnet werden. Weiter muß beachtet werden, daß das Körpergewicht sich auf 2 Beine verteilt. Beim Start des Anrollens ist dieser 1,0 (= statische Last, man stößt sich mit dem anderen (rechten Bein) vom Boden ab und schwingt sich auf den Sattel), während des Übersteigens des Sattels hat der Körperschwerpunkt (Höhe über Fahrbahn) ein Maximum (Lastfaktor 1,0) und sackt dann auf einen permanenten Wert ab (= Systemschwerpunkt Rad plus Radler). Da ist evtl. dann der Lastfaktor 2,0 und das Körper-Gewicht ruht auf einer Pedale, falls der Radler seine zweite Pedale noch nicht gefunden hat.
Der Vorgang ist gar nicht so trivial, wie er auf dem ersten Blick erscheint. Die Möglichkeit, daß auf einer (der linken) Pedale das ganze Radler-Gewicht ruht und zugleich mit einem dynamischen Faktor (2.0 ?) die Belastung erhöht ist, kann nicht ausgeschlossen werden. 220,0 + [kg] Belastung auf einer Pedale (Zur Dimensionierung !) sind schon die Hausnummer eines Palastes oder Schloßes (Evtl. Neuschwanstein, Buckingham ?).
Weiterhin muß noch eine Abschätzung der anderen Betriebslasten vorgenommen werden.
Eine Lebensdauer von 20 000 [km] sollte aber immer möglich sein. Ein nicht faltbares Pedal (Käfig aus Polyamid) aus dem Billgsektor (Preis 5,60 [DM]) hat bei mir 24 000 [km] gehalten und läuft immer noch am Rad einer Bekannten (Hab ich verschenkt wegen Umrüstung aud Faltpedale !).
Die Schwachpunkte der Faltpedale (Spieleinstellung, Wassereintritt, Schmutzeintritt an den inneren Lagern) sind bekannt und schon häufig angesprochen worden (Das gilt auch für Steckpedale bzw. Pedale ohne Falt-Möglichkeit). Bei der Konstruktion der Falt-Möglichkeit scheitert das Gros der Konstrukteure an der Dimensionierung einer ausreichenden Flächenpressung (Sollte eigentlich jeder Masch.-Bau-Student nach dem ersten Semester können !). Und dann spielt es auch keine Rolle, ob nun Polyamid, Alu-Legierung oder Stahl-Legierung als Material Verwendung findet.
Auch an anderer Stelle ist der programmierte Tod des Pedals schon eingebaut: Werkzeuge zum Spieleinstellen scheinen unbekannt zu sein. Und was macht @EmilEmil ? Dieser Blödmann schnitzt sich welche, wie in den folgenden Bildern zu sehen. Ja, und faul und verspeckt (Mental) , wie er ist :roll: :lol: :roll: , hat er noch nicht mal ausprobiert, ob die für ein bestimmtes Blockpedal geschnitzten Werkzeuge auch an anderen Pedalen passen.
Bild
Bild
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MfG EmilEmil
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