Re: Shimano bringt 11-Gang XTR-Kettenschaltung
Verfasst: Do Mär 24, 2016 3:02 pm
Tja, schon wieder überholt:
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Tatsächlich, die SLX-Gruppe ("Big bang for buck") soll im Juni/Juli diesen Jahres zu kaufen sein .EmilEmil hat geschrieben:...........
Da ist Shimano nun in der Zange und wird evtl schon im Sommer die 11-fach SLX-Gruppe bringen.
MfG EmilEmil
Im Falle vom Brompton: Weil sie Shimano nicht mögen (btw.: wer bezeichnet die noch mal standardmässig als Grattler und Angelhakenbieger?), wartungsarme, robuste, haltbare und halbwegs leichte Nabenschaltungen dagegen sehr, konservativ sind und eine Teileverfügbarkeit bevorzugen, die deutlich länger ist als das Mindesthaltbarkeitsdatums eines Joghurts. Und natürlich die Kleinigkeit, dass es nicht völlig trivial sein dürfte, eine 11-fach Kettenschaltung sinnvoll mit einem 112mm breiten Hinterbau und dem Bodenabstand eines 349er Rades in Einklang zu bringen incl. eines Kettenspanners/Schaltwerks, der beim Hinterbaueinfalten in jedem Gang den entstehenden Kettenüberhang aufzunehmen imstande ist. Kannst Dich ja mal dran versuchen, wenn Du das für trivial hältst...EmilEmil hat geschrieben:Tatsächlich, die SLX-Gruppe ("Big bang for buck") soll im Juni/Juli diesen Jahres zu kaufen sein .EmilEmil hat geschrieben:...........
Da ist Shimano nun in der Zange und wird evtl schon im Sommer die 11-fach SLX-Gruppe bringen.
MfG EmilEmil
Da fragt man sich schon, warum die etablierten Säcke unter den Herstellern (spontan fallen mir Brompton, Dahon und Tern ein ), dem unbedarften Käufer 7 (6) Gang-Schaltungen, womöglich mit Schraubkassette, unkomfortabler Halbschritt-Schaltung oder großen Gangsprüngen, aufs Auge drücken.
MfG EmilEmil
Man erkennt den kläglichen Misserfolg von Brompton daran, dass sie soeben in eine neue Fabrik umgezogen sind, weil die alte am Limit lief. Jetzt können sie 100.000 Räder / Jahr bauen statt bisher 50.000 (die sie 2015 auch gebaut haben .[1]). 2002 z.B. waren es noch 6.000 - man sieht also: Es geht ständig bergab (jedenfalls wenn man die Nullen ignoriert) und eigentlich ist Brompton schon pleite...EmilEmil hat geschrieben: Ein Konzept, was vor 30 Jahren o.k. war, und heute überständig ist, wird solange verkauft, bis der Gewinn (Und danach die Firma) zusammen bricht.
Beim Brompton ist sie nun mal 112mm - ob Dir das gefällt oder nicht. Ignorieren dieser Tatsache bringt wenig und führt zu Frust beim Schaltungseinbau. Abwärtskompatibilität ist ein hohes Gut bei Brompton - ohne Not werden sie das nicht aufgeben und von Not ist weit und breit nichts zu sehen...EmilEmil hat geschrieben:Die überwiegend genutzte hintere Klemmweite der heutigen Fahrradwelt hat 135 [mm] und die paßt für die 11-fach (10-fach, 9-fach) Ketten-Schaltungen und die neueren Nabenschaltungen.
Besagter Bromptonfahrer nutzt allerdings fast ausschliesslich sein 2-gängiges S2Lx, da sich der Übersetzungsumfang im flachen Berlin als völlig überflüssig erwiesen hat und die Gewichtspönale des voll aufgerödelten Tourenbrommis erheblich ist, was beim Erklimmen der heimischen Altbauwohnung wenig Freude bereitet und noch weniger angesichts der vorhandenen Titanalternative.EmilEmil hat geschrieben:Es soll hier im Forum einen "B"-Fahrer geben, der hat sein Faltrad mit einer 8-Gang Nabenschaltung (325 % Übersetzungs-Umfang) ausgerüstet.
An einem Treckingrad mag das passen - 8+ m Entfaltung an einem Brompton halte ich doch für deftig übertrieben. 60Z ist übrigens das Maximum, das ohne Kalamitäten am Brommi montierbar ist. Ungelöst bleibt immer noch die Kettenspannerfrage - wenn Du Dir mal Bilder der Spannerposition bei ent- und gefaltetem Bromton anschaust bin ich gespannt, wie Du da einen normalen Umwerfer so verbauen willst, dass der a) die 11 Gänge hoch bis 36Z schaltet und b) auf dem 11er Ritzel die Kette faltenderweise aufzunehmen imstande ist. Herr Parry hat vor bald 20 Jahren ja mal Brommis mit Kettenschaltung gebaut - so richtig zu überzeugen schien das nicht. Wer unbedingt Maximalspreizung am Brommi haben will greift halt tief in die Tasche und ordert z.B. in Glasgow Rohloff und dann gleich noch Scheibenbremsen. Oder macht den (noch ökonomischen) Umbau, den ich gemacht habe und hat dann 325% per Nabe in fein gestuften Schritten und einfach schaltbar. Oder er spart sich 2 Gänge, etwas Geld und ca. 800g und nimmt die werksseitige Halfstep - ganz dumm ist die Lösung im Gesamtpaket nämlich nicht, auch wenn es Dir schwerfällt das einzusehen...EmilEmil hat geschrieben:Ein Problem bleibt natürlich: Bei 16" Laufrädern wird die maximale Entfaltung trotz evtl großem Kettenblatt (60 Z ?) kaum über 8,00 [m] hinauskommen:
1,43 [m] * 60 /11 = 7,8 [m].
1,43 [m] * 60 /36 = 2,38 [m].
2,38 [m] bis 7,8 [m] ist doch schon mal eine schöne, flotte Frührentner-Entfaltung. Fahre ich ja an zwei Pädern fast selber (2,20 [m] bis 7,48 [m]), da ja mein Pudding-Anteil in den Beinen wegen abgestandenen Alters etwas größer ist (im Vergleich mit einem Frührentner ).
Gleichfalls. Die flatulenten Winde des Brommi scheinen ja erheblich zu sein - immerhin hat es so manchen Mitbewerber überlebt und ist seit 1980 bzw. 1988 am Markt. Das spricht IMHO neben britischem Starrsinn doch für gewisse Qualitäten. Sicher nicht für jeden und für alle Einsatzszenarien, aber immerhin. Für 11 geritzelte Gänge gibt es reichlich andere (faltende) Räder, an die die besser passen. Einige davon besitze ich sogar.EmilEmil hat geschrieben:Und bitte nicht immer gleich Kritik mit Angriffen auf die eigene Person gleichsetzen, sonst bleibt die Faltrad-Technik auf ewig hinter einem zeitgemäßen Stand zurück. Es scheint. daß echte Fortschritte nicht gut ankommen, dafür diese ewigen Designer-Flatulenzen einen breiten Raum in der Berichterstattung annehmen, obwohl diese dann meist, wenn es ums Verkaufen geht, sang- und klanglos wieder verschwinden.