Das Faltrad mit seinen kleinen Rädern wurde konstruiert damit ein möglichst kleines Faltmaas entsteht. Dank steifer Rahmen und guter Übersetzungen der Schaltungen erreichen Falträder erstaunliche Geschwindigkeiten. Wie sind die gesammelten Erfahrungen? Ab welcher Geschwindigkeit wird es kritisch auf dem Faltrad?
Mit meinem birdy, ausgestattet mit Rohloff und Scheibenbremsen habe ich mit Gepäck 60 km/h erreicht. Bis 55 km/h läuft das birdy erstaunlich ruhig. Besonders wenn man bedenkt wie viel Umdrehungen die kleinen Räder machen. Zwischen 45 km/h und 52 km/h habe ich schon mehrmals erreicht. Ab 56 km/h begann das Faltrad zu flattern, bzw. der Lenker zu zittern. Wie das Fahrverhalten ohne Gepäck bei hohen Geschwindigkeiten ist kann ich bisher nicht beurteilen. Um die 50 km/h läuft das birdy sehr ruhig. Mit und ohne Gepäck. Wie sind Euere Erfahrungen?
Höchstgeschwindigkeit
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Re: Höchstgeschwindigkeit
So hohe Geschwindigkeiten sind immer ein Risiko, besonders bei kleinen Laufrädern. Das "Lenkerzittern" bei hohem Tempo ist nicht ungefährlich. Es sind Schwingungen, die beim Zweirad zum Sturz führen können. Entsprechend gibt es beim Motorrad die Lenkungsdämpfer.
Ein Birdy habe ich noch nicht gefahren. Ich kenne nur den gefühlten Unterschied bei Dahon/TERN zwischen 20 und 24 Zoll. Bei 20 Zoll hörte bei mir bergab das "gute" Gefühl im Bereich von 35 bis 40 km/h auf, während das 24 Zoll Rad sich da noch völlig sicher anfühlte.
Wer so schnell fährt, sollte sich bewusst sein, dass gerade bei hohem Tempo Hindernisse und Unebenheiten auf der Straße oder dem Radweg zu spät zu sehen bzw. nicht mehr zu umgehen sind. Schon ein kleiner Stein oder Ast kann so zum Abflug führen.
So ein Ast im Vorderrad hat mal dazu geführt, dass mein Hinterrad mich überholen wollte. Zum Glück hatte ich relativ wenig Tempo drauf, paar Kratzer an den Pfoten und das Schutzblech vorne war hinüber.
Ein Birdy habe ich noch nicht gefahren. Ich kenne nur den gefühlten Unterschied bei Dahon/TERN zwischen 20 und 24 Zoll. Bei 20 Zoll hörte bei mir bergab das "gute" Gefühl im Bereich von 35 bis 40 km/h auf, während das 24 Zoll Rad sich da noch völlig sicher anfühlte.
Wer so schnell fährt, sollte sich bewusst sein, dass gerade bei hohem Tempo Hindernisse und Unebenheiten auf der Straße oder dem Radweg zu spät zu sehen bzw. nicht mehr zu umgehen sind. Schon ein kleiner Stein oder Ast kann so zum Abflug führen.
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Re: Höchstgeschwindigkeit
Ob kleine Räder grundsätzlich eher zum Schlingern neigen? Das ist wohl eine komplexe Frage.
Ich hab von "kritischen" Geschwindigkeiten jedenfalls noch nichts bemerkt, d.h. bei Höchstgeschwindigeiten um 50km/h fährt sich mein Mu Ex noch völlig unauffällig.
Ich hab von "kritischen" Geschwindigkeiten jedenfalls noch nichts bemerkt, d.h. bei Höchstgeschwindigeiten um 50km/h fährt sich mein Mu Ex noch völlig unauffällig.
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Re: Höchstgeschwindigkeit
Hallo
Ich hab einmal in meinem Fahrrad Tagebuch nachgeschaut. Dort schreibe ich (außerhalb von Urlaubsfahrten) so seit 2008 auch die Höchstgeschwindigkeit auf, um so meine Räder im Alltag zu vergleichen.
Beim Birdy waren es bisher maximal 55 Km/h. Häufig fahr ich zwischen 43 und 47 Km/h auf dem Heimweg. Wir haben hier keine so steilen Abfahrten, wo man schneller fahren kann. Mit meinem Komfort Vorbau sitze ich eh eher aufrecht, so dass die Aerodynamik leidet (und die Bequemlichkeit siegt).
Ein Gefühl der Unsicherheit kam da bislang nicht auf. Auch nicht mit Gepäck (wenn es ordentlich befestigt ist) Neben den rein mechanischen Faktoren – dazu hat Emilemil hier im Forum mal was Nachlesenswertes in seinem eigenen Thread geschrieben - ist es der Faktor Mensch. Einmal bei der Geschwindigkeit (Gewicht/Kleidung) und der eigenen Fahrsicherheit (Unsicherheit/ Fitness).
Angst kann zu Rahmenflattern führen. Kennt jeder Radrennfahrer.
Umsichtiges Verhalten, vorausschauendes Verhalten (Sicht auf die Strecke) und intaktes Fahrrad voraus gesetzt, finde ich nun 50 Km/h auch nicht gefährlicher als 20 Km/h. Wenn Rollsplitt, eine überraschende Bodenwelle oder ein suizidgefährdetes Kaninchen Dir in die Quere kommen, dann machst Du in beiden Fällen halt einen Abgang. Es ist auch nicht gesagt, dass der mit 20 km/h harmloser ausfällt.
Gruß
Udo
Ich hab einmal in meinem Fahrrad Tagebuch nachgeschaut. Dort schreibe ich (außerhalb von Urlaubsfahrten) so seit 2008 auch die Höchstgeschwindigkeit auf, um so meine Räder im Alltag zu vergleichen.
Beim Birdy waren es bisher maximal 55 Km/h. Häufig fahr ich zwischen 43 und 47 Km/h auf dem Heimweg. Wir haben hier keine so steilen Abfahrten, wo man schneller fahren kann. Mit meinem Komfort Vorbau sitze ich eh eher aufrecht, so dass die Aerodynamik leidet (und die Bequemlichkeit siegt).
Ein Gefühl der Unsicherheit kam da bislang nicht auf. Auch nicht mit Gepäck (wenn es ordentlich befestigt ist) Neben den rein mechanischen Faktoren – dazu hat Emilemil hier im Forum mal was Nachlesenswertes in seinem eigenen Thread geschrieben - ist es der Faktor Mensch. Einmal bei der Geschwindigkeit (Gewicht/Kleidung) und der eigenen Fahrsicherheit (Unsicherheit/ Fitness).
Angst kann zu Rahmenflattern führen. Kennt jeder Radrennfahrer.
Umsichtiges Verhalten, vorausschauendes Verhalten (Sicht auf die Strecke) und intaktes Fahrrad voraus gesetzt, finde ich nun 50 Km/h auch nicht gefährlicher als 20 Km/h. Wenn Rollsplitt, eine überraschende Bodenwelle oder ein suizidgefährdetes Kaninchen Dir in die Quere kommen, dann machst Du in beiden Fällen halt einen Abgang. Es ist auch nicht gesagt, dass der mit 20 km/h harmloser ausfällt.
Gruß
Udo
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Re: Höchstgeschwindigkeit
Beim "Lenkerflattern" handelt es sich um eine meist nicht mehr kontrollierbare Resonanzschwingung, in der Vorderrad und Lenker anfangen zu "schlagen". Der Rahmen selbst kann dadurch ebenfalls mitschwingen.
Begünstigt wird dieses Phänomen durch einen steilen Lenkkopfwinkel, geringe Aufstandsfläche der Reifen und wenig Gewicht auf der Vorderachse. Folglich sind die Falträder schon deutlich mehr gefährdet. Für "Schnellfahrer" wäre eigentlich ein Lenkungsdämpfer wie bei Motorrädern sinnvoll und Gepäck nur hinten ist nicht ungefährlich. Es gibt auch einstellbare mechanische Lenkungsdämpfer: Yamaha hatte so etwas früher mal bei seinen Motorrädern. Mit einen Knopf konnte man die Gängigkeit des Lenkers einstellen, habe ich mir erzählen lassen.
Den Vergleich 20 zu 50 km/h finde ich ziemlich realitätsfremd und völlig verharmlosend. Wir haben das im Frühjahr selbst auf Mallorca (zum Glück im PKW) erlebt: bei um die 50 km/h bergab gelingt es einem nur sehr unzureichend, den vielen Steinchen auf den Passstraßen zu entgehen. Trotzdem fahren die zahlreichen Radrennfahrer dort volles Risiko und überholen einen dort noch bei dem genannten Tempo. Einen Hobbyradsportler aus Deutschland hat es in der Woche auch erwischt.
Aber mal konkret zum Anhalteweg: Angenommen, man kommt vor einem Hindernis bei 20 km/ gerade so zum Stehen. Fahre ich auf dieses Hindernis mit 50 km/ zu und bremse im selben Moment, treffe ich dieses Hindernis noch mit etwa 40 kmh. Um das ganz salopp auszudrücken: Bei sehr hohem Tempo mit dem Rad fährt der Tod immer mit. Selbst im Auto können 10 km/h mehr schon tödlich sein:
http://www.focus.de/auto/ratgeber/unter ... 26298.html
Begünstigt wird dieses Phänomen durch einen steilen Lenkkopfwinkel, geringe Aufstandsfläche der Reifen und wenig Gewicht auf der Vorderachse. Folglich sind die Falträder schon deutlich mehr gefährdet. Für "Schnellfahrer" wäre eigentlich ein Lenkungsdämpfer wie bei Motorrädern sinnvoll und Gepäck nur hinten ist nicht ungefährlich. Es gibt auch einstellbare mechanische Lenkungsdämpfer: Yamaha hatte so etwas früher mal bei seinen Motorrädern. Mit einen Knopf konnte man die Gängigkeit des Lenkers einstellen, habe ich mir erzählen lassen.
Den Vergleich 20 zu 50 km/h finde ich ziemlich realitätsfremd und völlig verharmlosend. Wir haben das im Frühjahr selbst auf Mallorca (zum Glück im PKW) erlebt: bei um die 50 km/h bergab gelingt es einem nur sehr unzureichend, den vielen Steinchen auf den Passstraßen zu entgehen. Trotzdem fahren die zahlreichen Radrennfahrer dort volles Risiko und überholen einen dort noch bei dem genannten Tempo. Einen Hobbyradsportler aus Deutschland hat es in der Woche auch erwischt.
Aber mal konkret zum Anhalteweg: Angenommen, man kommt vor einem Hindernis bei 20 km/ gerade so zum Stehen. Fahre ich auf dieses Hindernis mit 50 km/ zu und bremse im selben Moment, treffe ich dieses Hindernis noch mit etwa 40 kmh. Um das ganz salopp auszudrücken: Bei sehr hohem Tempo mit dem Rad fährt der Tod immer mit. Selbst im Auto können 10 km/h mehr schon tödlich sein:
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Re: Höchstgeschwindigkeit
Es gibt 2 verschiedene Arten des "Flatterns". Das wohl am Motorad auftretende Lenkerschlagen habe ich am Fahrrad noch nie erlebt. Was tatsächlich öfter mal auftritt ist dieses hochfrequente Schwingen mit geringer Amplitude, was auch "Shimmy" gennant wird und sich ohne Hand am Lenker durchaus auch aufschwingen kann. Das tritt hauptsächlich bei Rädern auf, die einen nicht sehr steifen Steuerkopf haben. Eine Abhängigkeit von der Reifengröße erscheint mir nicht pauschal gegeben zu sein, Falträder sind allerdings öfter mal nicht besonders steif (Ausnahmen bestätigen die Regel). Ich kann mit dem Dash jedenfalls problemlos sehr schnell fahren.Weinbergschnecke hat geschrieben:Beim "Lenkerflattern" handelt es sich um eine meist nicht mehr kontrollierbare Resonanzschwingung, in der Vorderrad und Lenker anfangen zu "schlagen". Der Rahmen selbst kann dadurch ebenfalls mitschwingen.
Begünstigt wird dieses Phänomen durch einen steilen Lenkkopfwinkel, geringe Aufstandsfläche der Reifen und wenig Gewicht auf der Vorderachse. Folglich sind die Falträder schon deutlich mehr gefährdet. Für "Schnellfahrer" wäre eigentlich ein Lenkungsdämpfer wie bei Motorrädern sinnvoll und Gepäck nur hinten ist nicht ungefährlich. Es gibt auch einstellbare mechanische Lenkungsdämpfer: Yamaha hatte so etwas früher mal bei seinen Motorrädern. Mit einen Knopf konnte man die Gängigkeit des Lenkers einstellen, habe ich mir erzählen lassen.
Ja, schnell fahren ist mit allen Verkehrsmitteln gefährlich. Das sollte man sich immer wieder bewusst machen, der Mensch neigt da schnell zum Unterschätzen wenn länger nichts passiert ist (ich auch). Die Frage ist jetzt (in den entsprechenden Relationen), ob das Schnellfahren für Radfahrer statistisch gefährlichers ist als für Auto- oder Moppedfahrer. Das scheint mir nicht ganz so klar.Aber mal konkret zum Anhalteweg: Angenommen, man kommt vor einem Hindernis bei 20 km/ gerade so zum Stehen. Fahre ich auf dieses Hindernis mit 50 km/ zu und bremse im selben Moment, treffe ich dieses Hindernis noch mit etwa 40 kmh. Um das ganz salopp auszudrücken: Bei sehr hohem Tempo mit dem Rad fährt der Tod immer mit. Selbst im Auto können 10 km/h mehr schon tödlich sein:
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Und was die Hindernisse angeht: man sollte mit jedem Fahrzeug nur so schnell fahren, entsprechend der Sichtweite noch sicher anhalten kann, das lässt sich aber nicht in absoluten Zahlen ausdrücken. Wenn man gute Sicht hat und alles fei ist kann man IMO auch mal schneller fahren.
Ach ja, zum eigentlichen Thema: hatte an meinen Falträdern bisher keinen Tacho, aber um die 50 bin ich ganz sicher schon oft ohne Probleme gefahren. Sicher auch drüber, ich weiß nur nicht genau wie viel. Es ist zumindest nicht zwingend, dass Falträder da anfangen zu flattern.
Mac
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Re: Höchstgeschwindigkeit
Also da gibt es paar Erkenntnisse.derMac hat geschrieben:Die Frage ist jetzt (in den entsprechenden Relationen), ob das Schnellfahren für Radfahrer statistisch gefährlichers ist als für Auto- oder Moppedfahrer. Das scheint mir nicht ganz so klar.
Schnell fahren ist vermutlich immer gefährlicher als langsamer fahren, aber erfahrene Biker, die überwigend sehr schnell fahren haben die niedrigste Unfallstatistik. Deutlich geringer als andere Radfahrer, sowieso als durchschnittliche Motorradfahrer, da ist das wohl etwa Faktor 10 und auch geringer als durchschnittliche Autofahrer, da ist es etwa Faktor 2. Zumindest für die Mortalitätsrate in den Radfahrländern (Niederlande und Dänemark) ist das gut untersucht. Dürfte aber so nicht für alle Länder gelten.
Mein supjektiver Eindruck ist jedenfalls, dass ich mit Faltrad sicherer fahre als mit Rennrad. Das bremst schittig, ist nicht so wendig und man hat schlechte Übersicht und Kontrolle durch die gebückte Haltung und auch durch die großen Räder und das langsame Raktionsverhalten. Ist aber vermutlich reine Gewöhnungssache. Viel besser finde ich es übrigens mit Bullhorn Lenker gegenüber Rennlenker. Speedunterschied ist imho geringer als man denkt. Vielleicht rund 10%? Leider nie so ganz genau messbar. Mit Singlespeed fahr ich übrigens eher schneller, weil das mehr motiviert
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Re: Höchstgeschwindigkeit
Der entscheidende Vorteil beim birdy ist die Vollfederung. Aus dem Mountainbike Sport weiß ich das die Federung weniger dem Komfort dient, sondern der Sicherheit. Bei Bergabfahrten mit hohen Geschwindigkeiten auf unbefestigten Wegen sorgt die Federung für Bodenhaftung damit die Laufräder nicht abheben und am Boden bleiben. Wenn also beim Faltrad mit kleinen Laufrädern Bodenunebenheiten oder der berühmte Ast auftauchen dann sorgt die Federung für sichere Bodenhaftung. Kleine Laufräder springen leichter und schneller als große Rennräder mit 28'ger Laufräder.
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Re: Höchstgeschwindigkeit
Auf Straße ist die Federung aber ein Nachteil. Sie bringt geringere Präzision/Steifigkeit und gewisses Wippen. Bodenwellen steckt ein Faltrad übrigens besser weg als ein steifes Rennrad, überwiegend wegen des Flex der Sattelstütze. Das bringt deutlich mehr als die Radgröße.JKHalle hat geschrieben:Der entscheidende Vorteil beim birdy ist die Vollfederung. Aus dem Mountainbike Sport weiß ich das die Federung weniger dem Komfort dient, sondern der Sicherheit. Bei Bergabfahrten mit hohen Geschwindigkeiten auf unbefestigten Wegen sorgt die Federung für Bodenhaftung damit die Laufräder nicht abheben und am Boden bleiben. Wenn also beim Faltrad mit kleinen Laufrädern Bodenunebenheiten oder der berühmte Ast auftauchen dann sorgt die Federung für sichere Bodenhaftung. Kleine Laufräder springen leichter und schneller als große Rennräder mit 28'ger Laufräder.
Re: Höchstgeschwindigkeit
Ich fahre auch ganz gerne schnell, habe leider keinen Tacho. Ich muss aber sagen, es fährt dann immer so ein kleines Kribbeln in der Bauchgegend mit. Ein Restrisiko bleibt, es kann immer etwas passieren, Materialermüdung, eine übersehene Delle oder ein hereinlaufender Hund usw. Aber vielleicht ist gerade dieses Kribbeln der Grund zum Schnellfahren. Dieser Adrenalinschub ist nicht nur Motivation für Extremsportler, schon eine steile Abfahrt kann einem ein freudiges Jauchzen entlocken. Interessanterweise haben dafür viele Frauen kein Verständnis, zumindest die Meinigen.