Bisher konnte ich - mit einer Ausnahme - alle reifenbedingten Pannen am schlauchbewehrten Fahrrad unterwegs mit minimalem Werkzeug und ohne Wasser selbst beheben, bei kleineren Löchern mit stark aufpumpen und lauschen bzw. Luftzug an der Wange beim vorbeiführen der Pannenstelle. Wundert mich ehrlich gesagt selbst. Für unsensiblere Naturen (im Alter lässt ja das Gehör nach) hilft vielleicht so was - keine Erfahrung damit: https://www.globetrotter.de/shop/tip-to ... =PsqEkZkFJEmilEmil hat geschrieben: Wenn man das Glück bemüht (Gustav-Gans-Syndrom ?), wird immer alles gut. Seit 2000 bis 2016, also bis heute, gab es bei mir nur 2 größere "Löcher" und pro Jahr ( = 3500 [km] je 1 kleineres Loch, davon ca 10% Schleicher und 90 % Stecknadelkopf-große Löcher, die innerhalb von 60 [sec] zum Plattfuß führten. 1 großes Loch war ein 2 [cm] langer Riß durch einen Metallgegenstand (da hilft nur ein Ersatzschlauch !) und 1 großes Loch < 4 [mm] durch einen Dorn. Alle Löcher bis auf den 2 [cm] Riß hätten nach Beschreibung der Dichtmilch-Hersteller nicht mit der üblichen Methode geflickt werden müssen. Man spricht bei der möglichen Abdichtung von bis zu 6 [mm] Lochgröße. Selbst, wenn realistisch da nur Löcher bis 3 [mm] abgedichtet werden, hätte das in meinen Fällen gereicht. Und die meisten Löcher sind sehr klein und ohne Wasser-Bottich kaum zu lokalisieren.
Die eine Ausnahme lag in jugendlicher Unwissenheit + Übermut begründet: Zwecks erhofftem Performancegewinn zog ich mir vor vielen Jahren zuvor mühsam beschaffte und ersparte Schlauchreifen auf's Rennrad. Wie die Profis. Was mir allerdings keiner gesagt hatte war, dass man dafür a) andere Felgen braucht und b) die Reifen darin festgeklebt werden müssen. Der Abgang in der ersten scharf angefahreren 90°-Kurve war spektakulär: Der Reifen rollte sich von der Felge, selbige erwies sich für den notwendigen Grip in Schräglage auf Asfalt als denkbar ungeeignet, es folgte ein klassischer Lowsider mit Käpt'n Ahab-artigem Gang, zerfetzter Hose, blutigem Knie und einer ruinierten Hinterradfelge als Ergebnis. Das war allerdings eher keine klassische Reifenpanne.
Und das ist genau das Problem. Wenn eine Reifenpanne zum Fahrtabbruch führt darf schlicht keine auftreten. Beim klassischen Reifen mit Schlauch kenne ich das nicht. Am Motorrad hatte ich mit tubeless btw. bisher genau eine Reifenpanne mit Druckverlust im Vorderrad. Ursache war nicht zu finden, der Luftverlust schleichend, aber erheblich. Also mit laufendem Nachpumpen zum nächsten Reifenhändler. Der Vorderreifen wurde gewechselt, wär eh bald dran gewesen, Besserung gab es aber nicht. Ursache war, wie sich dann zeigte, ein defektes Ventil. Dumm gelaufen.EmilEmil hat geschrieben:Das ist richtig. Es soll aber Gewebe-verstärkte Flicken geben, die wie ein üblicher Schlauchflicken aufgeklebt werden (Auf die Innenseite des Reifens). Die zugehörige beschädigte Außenseite soll man mir Neopren-"Gummi" (Wie für Taucheranzüge) kaschieren können. Ich kann da keine Erfahrungen beisteuern, sondern nur wiedergeben, was mir aufgefallen ist.Eine solche Reparatur würde man nicht unterwegs machen.berlinonaut hat geschrieben: "Scherbe oder Nagel eingefahren, grosses Loch" werden nicht thematisiert.
EmilEmil hat geschrieben:...............................berlinonaut hat geschrieben:Der Preisunterschied (One in 406-tubeless: 69 Euro UVP, One 406 normal, ~54 Euro UVP) ist kein Thema, ebensowenig die Tatsache dass man dafür wohl spezielle Fegen und weiteres Material braucht.
Da hast ja einen Reifen von der teuren Art zum Vergleich ausgesucht. Denk aber dran, daß ein Schlauch (evtl 8 € ?) dabei wegfällt. Und im jetzigen Stadium (Pionier-Stadium !) muß man einen gewissen Aufpreis zur Bezahlung der Entwicklung in Rechnung stellen.
Das war halt der, den Pibach eingebracht hatte weiter oben. Ich bin btw. gar nicht gegen neue Technolgie, auch nicht bei Reifen. Netto sehe ich allerdings für mich bisher kaum Vorteile bei tubeless am Rad, aber einige Nachteile.