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Beleuchtung

Sattel, Reifen, Anhänger, Bekleidung...
Motte
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Re: Beleuchtung

Beitrag von Motte »

Es geht aber nicht danach, wie ein Einzelner eine Situation einschätzt. Nicht einmal absolut nach der Mehrheit. Wir haben – mit allen Vor- und Nachteilen einen Rechtsstaat. Es diktiert also nicht die Mehrheit allen anderen was richtig und was falsch ist, ohne Rücksicht auf Verluste. Sondern das geht nur unter Berücksichtigung des Schutzes der Minderheit.
Das ist auch gut so, sonst wäre morgen das Radfahren auf den meisten Straßen einfach verboten und Radwegparken völlig legal. Ob sich die wenigen verbliebenen Radfahrer dann gegenseitig umnieten, weil sie gar kein Licht haben oder sich blenden, interessiert dann auch nicht mehr.

Kleinster gemeinsamer Nenner sollte eigentlich wie selbstverständlich die gegenseitige Rücksichtnahme sein. Egal ob es nun im § 1 StVO steht oder nicht.
Nun lässt die Technik heute auch für kleines Geld Dinge zu, an die man vor ein paar Jahren noch nicht gedacht hat. Das sollte auch in das Regelwerk einfließen. (tut es ja auch – bei den Regeln für Radfahrer dauert es nur entsetzlich lang). Das kann aber nicht bedeuten, dass erlaubt sein muss, was gefällt. Das haut in unserer Gesellschaft in Deutschland schon deswegen nicht hin, weil hier viel zu viele Menschen auf engstem Raum unterwegs sind.

Da wo der nächste Nachbar immer schon 10 km entfernt wohnte und die Menschen es gewohnt sind ihr Schicksal selber in die Hand zu nehmen, statt auf den Staat zu warten, sieht das natürlich anders aus. Aber auch dort gibt es Regeln die zu übertreten ziemlich drakonische Strafen nach sich ziehen. (Die wiederum uns absurd anmuten)
Wer dort aufgewachsen ist kennt die Regeln und wird sie (meistens) gut heißen und problemlos im Strom mitschwimmen. Man kann sich aber nicht einzelne Rosinen raus picken und auf ein anderes Land mit einem ganz anderen Selbstverständnis und ganz anderen gesellschaftlichen Übereinkünften übertragen. Wenn ich allein sehe, wie schwer sich hier im Ruhrgebiet die Autofahrer (immer noch – nach 20 Jahren!!!) mit dem grünen Pfeil tun – sehe ich das bestätigt.

Offensichtlich fahre ich in einem anderen Duisburg umher – ich bin hier unterwegs (meist im Herbst auf den Bahntrassenwegen oder auf dem Deich) schon oft von anderen Radfahrern so geblendet worden, dass ich die Geschwindigkeit herunternehmen musste, bis ich den Weg wieder erkennen konnte. Da das nicht so sein muss, ärgert mich das schon, wenn es häufig vorkommt.
Im normalen „Radleben“ ist das für mich ein Randproblem, das selten vorkommt.

Da das aber auch mit zugelassenen – aber falsch eingestellten – Scheinwerfern prima funktioniert, wird sich daran auch nicht grundlegend was ändern. Ich sehe kaum eine Möglichkeit an einem Fahrrad eine Leuchte so zu befestigen, dass sie im rauen Alltagsbetrieb nicht unabsichtlich verstellt werden kann. Das hängt auch damit zusammen, dass die Mehrheit in Deutschland (im Unterschied zum Motorrad) ein Fahrrad nicht „wertschätzt“. Und sie auch von den Besitzern selbst beim Abstellen achtlos ineinander geschmissen werden.

Nun muss man das Blenden ja nicht auch noch dadurch forcieren, indem man nach Freigabe aller möglichen Leuchten ruft, die für ganz andere Zwecke konstruiert wurden. Oder für die rechtswidrige Verwendung dieser Taschenlampen hier mit missionarischem Eifer wirbt. Dann geht es mir auch grundsätzlich gegen den Strich. Wenn sich ein Erwachsener höchstselbst und bewusst für so eine Lösung entscheidet – soll er doch. Er ist ja für sein Handeln selbst verantwortlich.
Ich würde da nur etwas beisteuern, wenn ich den Eindruck habe, dass jemand da ein Risiko eingeht, dessen er sich nicht bewusst ist.
Pibach
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Re: Beleuchtung

Beitrag von Pibach »

Außerhalb Deutschland spielt diese Überlegung jedenfalls keine Rolle. Z.B. hier werden die besten Fahrradlichter vorgestellt. Auf die rein Deutsche Idee der Blendfreiheit mit "German-style cutoff beams" wird zwar verwiesen, aber keins der empfohlenen Lichter hat sowas.

Zur Rechtsstaatlichkeit: Die hat unbestreitbare Vorzüge - aber auch einige Fallstricke. Als Radfahrer spürt man die ja tagtäglich. Weder die Infrastruktur noch die Regeln sind im Sinne der Radfahrer ausgelegt. Das hat ganz andere Ursachen. Zudem ist auch die Unfallforschung von der Autolobby finanziert. Und die Polizei ist offenbar auch pro Auto, scheint eine Art Berufsethos zu sein.

Nur Dank der überragenden Erfolge der pro Fahrrad Bewegungen in anderen Ländern, gibt es da überhaupt ein gewisses Umdenken.
Motte
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Re: Beleuchtung

Beitrag von Motte »

Ja, es ist schwierig und es dauert lange. Immerhin ist es überhaupt möglich, den § 45 Abs. 9 StVO notfalls durch ein Gericht durchzusetzen.

Ich denke das Internet ist "schuld", dass sich die Dinge allmählich ändern. Sonst hätte man in Berlin wohl nix von dem Urteil des BVerwG zum Thema "Anordnungsgrund für eine Radwegenutzungspflicht" gehört. Oder von den Zuständen in den Niederlanden oder Dänemark.
Und ein gaanz langsames Abrücken vom Fetisch Auto.


Haben wir hier ja schon diskutiert. Mich als Nutzer (außerhalb der gesetzlichen Vorschriften) begeistert ein Licht dann, wenn es tut, was es soll. Und als Fahrradfahrer im Dunkeln möchte ich möglichst einen gleichmäßigen Lichtteppich ohne Spots, nervige Lichtfinger und ausgefransten Rändern haben. Der auch nicht so hell sein darf, dass ich nicht mehr erkenne, was am Horizont auf mich zukommt. In Verbindung mit echtem Fernlicht wäre ich schon zufrieden. Da sind die StVZO Leuchten schon gar nicht schlecht. sie gehen auch sparsam mit dem Strom um, um das Bestmögliche raus zu holen.

Im Wald und auf dem Wanderweg hab ich andere Bedürfnisse an Licht - klar.
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Re: Beleuchtung

Beitrag von Ch.Bacca »

Pibach hat geschrieben: Di Mai 09, 2017 10:41 am Außerhalb Deutschland spielt diese Überlegung jedenfalls keine Rolle. Z.B. hier werden die besten Fahrradlichter vorgestellt. Auf die rein Deutsche Idee der Blendfreiheit mit "German-style cutoff beams" wird zwar verwiesen, aber keins der empfohlenen Lichter hat sowas. ...
Dass die Überlegung keine Rolle spielt, stimmt nicht ganz. User "horizontal dropout" schreibt unter dem Test:
I also bought an ebay special, double CREE for offroad. Its beam is a bit narrow for offroad but ok with a headtorch. It's really not good for road where traffic is coming towards you, (bike or car). I tested it by standing 100m in front of it with it set at different angles. Even on the lowest power I couldn't stand directly in front of it unless the main beam was pointing at the ground maybe 5 or 10 meters ahead of the bike.

I used it on some very low traffic roads and it was great but I had to nudge it to point downwards when cars were coming towards me.

I regularly use a local sustrans route and it is really very unpleasant when someone is coming towards you with a too bright beam. Not necessary for being seen and counterproductive as it blinds someone coming the other way.

So front up and get a decent German-style cutoff beam front light. They also have the benefit that all the light goes where you want it and they are very nice to ride with. Those with a Philips SafeRide 80 will know what I'm talking about.
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Re: Beleuchtung

Beitrag von berlinonaut »

Ch.Bacca hat geschrieben: Di Mai 09, 2017 2:20 pm
Pibach hat geschrieben: Di Mai 09, 2017 10:41 am Außerhalb Deutschland spielt diese Überlegung jedenfalls keine Rolle. Z.B. hier werden die besten Fahrradlichter vorgestellt. Auf die rein Deutsche Idee der Blendfreiheit mit "German-style cutoff beams" wird zwar verwiesen, aber keins der empfohlenen Lichter hat sowas. ...
Dass die Überlegung keine Rolle spielt, stimmt nicht ganz. User "horizontal dropout" schreibt unter dem Test:
I also bought an ebay special, double CREE for offroad. Its beam is a bit narrow for offroad but ok with a headtorch. It's really not good for road where traffic is coming towards you, (bike or car). I tested it by standing 100m in front of it with it set at different angles. Even on the lowest power I couldn't stand directly in front of it unless the main beam was pointing at the ground maybe 5 or 10 meters ahead of the bike.

I used it on some very low traffic roads and it was great but I had to nudge it to point downwards when cars were coming towards me.

I regularly use a local sustrans route and it is really very unpleasant when someone is coming towards you with a too bright beam. Not necessary for being seen and counterproductive as it blinds someone coming the other way.

So front up and get a decent German-style cutoff beam front light. They also have the benefit that all the light goes where you want it and they are very nice to ride with. Those with a Philips SafeRide 80 will know what I'm talking about.
Da steht z.B. auch
If you're solely riding on the road, look for a light with a beam pattern that's not going to dazzle oncoming traffic. Narrow beams and German-style cutoff beams (designed to comply with German road lighting regulations, where 95% of the available light must be directed downwards) are the ones to look out for.
Mit anderen Worten: Da steht so ziemlich das Gegenteil von dem was Pibach behauptet, dass da stünde. Wie leider so oft. Seufz.
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Re: Beleuchtung

Beitrag von CycoRacer »

Motte hat geschrieben: Di Mai 09, 2017 9:16 am Offensichtlich fahre ich in einem anderen Duisburg umher – ich bin hier unterwegs (meist im Herbst auf den Bahntrassenwegen oder auf dem Deich) schon oft von anderen Radfahrern so geblendet worden, dass ich die Geschwindigkeit herunternehmen musste, bis ich den Weg wieder erkennen konnte. Da das nicht so sein muss, ärgert mich das schon, wenn es häufig vorkommt.
Im normalen „Radleben“ ist das für mich ein Randproblem, das selten vorkommt.
Das ist auch meine Erfahrung. Bahntrassenwege sind gut ausgebaut, aber unbeleuchtet. Der Herbst ist hier besonders kritisch. Wenn es abends schneller dunkel wird, werden einige Verkehrsteilnehmer (Jogger, Hundegassigänger, Skater, Radfahrer ohne Beleuchtungsanlage) von der einbrechenden Dunkelheit überrascht. Mit einer normalen, einfachen Beleuchtungsanlage und nicht zu schnellem Tempo, sind diese Verkehrteilnehmer auch noch wahrzunehmen. Selbst lassen sie auch Vorsicht walten. Kommt nun aber ein Fahrrad mit Blendgranate entgegen, wird es gefählich. Wenn ich selbst mit einer Funzel bzw. Positionslicht fahre, ist für mich fast jeder Scheinwerfer eine Blendgranate, weil sich die Augen langsam an die Dunkelheit gewöhnt haben.

Besonders gefährliche Situationen ergeben sich dann, wenn ein blendendes Fahrrad entgegegen kommt, gleichzeitig aber noch Leute ohne Licht auf der Fahrbahn unterwegs sind. Jetzt verschwindet die Vorsicht der Verkehrsteilnehmer ohne LIcht, weil sie ja offensichtlich im hellen Schein der Blendgranate stehen. Gerne sind auch Radfahrer ohne Licht neben dem Kollegen mit hellem Licht unterwegs um "sicher" durch die Nacht zu kommen. Die Straße ist ja breit genug. Ich habe eine Vielzahl solcher Situationen auf der Erzbahntrasse in Bochum erlebt bzw. überlebt, und selbst nach vielen Jahren sind mir diese in sehr guter Erinnerung geblieben.

Gruß
Reimund
Pibach
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Re: Beleuchtung

Beitrag von Pibach »

berlinonaut hat geschrieben: Di Mai 09, 2017 3:20 pm Mit anderen Worten: Da steht so ziemlich das Gegenteil von dem was Pibach behauptet, dass da stünde. Wie leider so oft. Seufz.
:roll:
Pibach
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Re: Beleuchtung

Beitrag von Pibach »

Motte hat geschrieben: Di Mai 09, 2017 11:35 am Da sind die StVZO Leuchten schon gar nicht schlecht. sie gehen auch sparsam mit dem Strom um, um das Bestmögliche raus zu holen.
Also ich kenne keine StVZO Leuchte, die aktuelle Akku- oder Emittertechnik verbaut hätte. Siehe auch altes Posting:
Pibach hat geschrieben: Mo Nov 17, 2014 4:23 pm Weiß jemand, warum es:
a) keine blendfreie Leuchte mit 18650 Akkus gibt bzw
b) keine mit >300 Lumen, also Cree XM-L
Schon komisch.
Ist die Optik so kostenträchtig? Verträgt die keine Leistung? Es gibt da ja welche mit Reflektor (Orange peel reflector) oder Linse mit Innenreflektion (TIR).

Derzeit ist da alles groß und schwer, lichtschwach und teuer.

Da ist meine DQG mit 90g (incl 18650 Akku), TIR Optik mit Glaslinse und ca 500 Lumen bei rund 30 EUR derzeit noch das Maß der Dinge.
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Re: Beleuchtung

Beitrag von Motte »

Wenn (in einem anderen Land) Lichtmenge und Lichtverteilung nicht geregelt sind, dann kann man als Hersteller so verfahren, wie früher die Autobauer in den USA. Viel hilft viel )Hubraum), möglichst billig (Blattfedern) und Verlustleistung spielt keine Rolle, wenn die Akkus (Benzin) günstig zu haben sind. Verstärkt wird das noch, wenn es wenig Alltagsradler gibt - dann steigt die Zahl der Nutzer von Akku Leuchten.
(die Leuchte ist dann eher für den Notfall oder um gesehen zu werden)

Beim Dynamo ist die Leistung begrenzt. Da muss man sich mehr Mühe geben dort möglichst viel Licht "heraus zu holen". Die gesetzlichen Vorgaben erzwingen die Entwicklung teurer (aber eben auch spezieller) Linsen oder Reflektoren für den Einsatz im Straßenverkehr.
2014 waren die Akku Leuchten hier noch nicht zugelassen. (außer an Rennrädern)

Guck dir einfach mal die Daten der neuen Leuchten für E-Bikes an (für 2017) - das sind schon feine Dinge.
http://radtouren-magazin.com/11530/e-bi ... heinwerfer

Wobei ich am Tern Verge seit einem halben Jahr den IQ - X (über den Dynamo) nutze und mit dem Teil (endlich) bezüglich Licht im Alltag für mich keine Wünsche mehr offen sind. Er ist ähnlich hell wie der Luxos am Birdy, hat aber eine viel homogenere Ausleuchtung. Damit erkennt man Gegenstände auf bzw. die Bodenbeschaffenheit der Fahrbahn besser.
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Re: Beleuchtung

Beitrag von Pibach »

Motte hat geschrieben: Mi Mai 10, 2017 5:55 am Wenn (in einem anderen Land) Lichtmenge und Lichtverteilung nicht geregelt sind, dann kann man als Hersteller so verfahren, wie früher die Autobauer in den USA. Viel hilft viel )Hubraum), möglichst billig (Blattfedern) und Verlustleistung spielt keine Rolle, wenn die Akkus (Benzin) günstig zu haben sind.
Hm. De facto sind die anderen Effekte aber offenbar viel stärker. Die Regulierung kostet Gebühren und Zeit. Die Technik der STVZO Lichter hinkt Jahre hinterher. Es gibt kaum sinnvolle Tests, kaum Konkurrenz, die Preise sind astronomisch, die Qualität meist einfach billigst. Die Lichtabstrahlung orientiert sich nicht an der Nachfrage sondern an der Gesetzeslage - entsprechend kommt da auch kaum was nützliches raus. Das schlechte Preis/Leistungs-Verhältnis liegt zudem auch an dem vergleichsweise kleinen Markt, außer in Deutschland kauf sowas offenbar niemand. Dagegen wirken die "China-Lampen" wie high-tech Edelequipment. Die modernere Distrubution mit kürzeren Wegen, baukastenartigen Produktkombinationen, dichterem User Feedback, größerem Markt und direkterem Marktzugang sorgt offenbar dafür.
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