Den Marathon Racer würde ich mit Vorsicht betrachten: Meine eigenen Erfahrungen sind die, daß ich am kleinen Faltrad Bereifung Marathon Racer (40-406) hatte, die zu Anfang der Saison 2015 Mitte März zu einer Pannen-Serie (3 x in einer Woch) am Hinterrad führte, die mich ziemlich genervt hat.
Der Reifen datierte aus dem Jahr 2010, hatte etwa 3500 [km] Laufleistung und war so weit verschlissen, daß man die Segmentierung des Laufstreifenprofils nicht mehr messen, sondern gerade noch erahnen konnte. Für die Reifendicke im Zenit des Laufstreifen ergab sich 1,0 [mm], Neuwert ca 2,0 [mm].
Nun kann man sich auch ohne große technische Begabung vorstellen, daß eine Dicke von 1 [mm] für einen Glassplitter keine große Hürde darstellen. Wenn dieser Glassplitter nur leicht durchspitzt, ist eine Beschädigung (Anriß) im Schlauch gegeben. Die Ausbreitung des unter Zugspannung (Membranspannung !) stehenden Anrißes im Schlauch ist nur eine Frage der Zeit. Die "Gummi-artigen" Materialien haben nach kurzer Zeit Löcher (kleiner als Stecknadelkopf-groß) , aus denen die Luft eines Fahrradreifens nach spätestens 60 Sekunden vollständig entwichen ist. Und den Übeltäter kann man trotz sorgfältiger (gefühlter !) Suche nicht dingfest machen.
Den Vorderreifen (Mit dickerer Lauffläche) habe ich imer noch in der Ecke liegen.
Der Folding*Star wurde mit Reifen des Typs Schwalbe "Mow Joe" ausgerüstet. Seitdem ist erstmal Ruhe an der Reifenfront (Es sind wegen Sattelrohrbruchs auch bisher nur 500 [km] gefahren worden).
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Ich möchte noch darauf hinweisen, daß es bezgl. Pannenschutz etwas Bewegung bei den (dem) Herststeller(n) gegeben hat. Der von von mir am Trekkingrad verwendete Schwalbe-Landcruiser (37-622; Allroubd-Profil = Mittelstreifen mit Schulterstollen) hat nun (Routine-mäßige Erneuerung) neben Kevlar-Stichgürtel-Gewebe zusätzlich 3 [mm] Schutzeinlage. Die ersten Ausfahrten ließen keinen gefühlten höheren Rollwiderstand erkennen. Mit Reflexstreifen ist er fast perfekt (Fehlt nur die Faltoption = Gewichtsreduzierung ca 90 [g]/Reifen).
An diesem Trekkingrad setze ich auch einen vollständigen Satz Gaadi-Schläuche (Vorn, Hinten, Ersatz) ein. Diesen Doppelender kann man "immer" (bisher bei mir 2300 [km] ) am Rad fahren. Nur wenn man es weiß, bemerkt man eine leichte Unwucht an der Stoßstelle. Der Vorteil liegt in dem Wechsel der Schläuche ohne Radausbau. Bei Beschaffung ist penibel auf die richtige Länge zu achten (Der Stoß darf sich keinesfalls überlappen, das geht zwar auch, dann muß man ein Ende einstülpen mit dem Effekt einer größeren Unwucht; zur Not reicht das,für "immer" aber nicht die richtige Strategie).
So, meine 3 Zent !
MfG EmilEmil